Niederlößnitz
Niederlößnitz
Niederlößnitz ist ein Stadtteil der Stadt Radebeul im Landkreis Meißen in Sachsen. Er liegt nördlich der
Meißner Straße zwischen Naundorf/ Zitzschewig im Westen und Oberlößnitz im Osten, von Oberlößnitz durch den Lößnitzgrund getrennt, durch den der Lößnitzdackel auf seiner Schmalspur fährt. Im Süden liegt Kötzschenbroda und im Norden Kötzschenbroda Oberort. Niederlößnitz ist heute hauptsächlich durch den Weinbau der beiden Einzellagen
Radebeuler Steinrücken und
Radebeuler Johannisberg sowie die Bebauung im Anschluss an die Reblauskatastrophe ab den 1880er Jahren geprägt.
Geschichte
Geschichte
Urkundlich erwähnt wurde die Flur als „Kötzschbergisches Weingebirge“ um 1271, bis in das 17. Jahrhundert fand hier hauptsächlich Weinbau statt. Zu den vorher auf der Weinbergsflur nur vereinzelt stehenden Preßhäusern kamen ab dem 16. Jahrhundert auf den nicht zur Kötzschenbrodaer Dorfflur gehörenden
Herren- oder Eigentümerbergen vermehrt Weingüter hinzu, um 1600 standen an der
Hausgaß (heute Winzerstraße) 21 Gebäude.
Die Güter bestanden aus Winzerhaus mit Nebengebäuden, im Winzerhaus stand oft die Weinpresse und in den größeren gab es auch noch Räumlichkeiten für den auswärtigen Weinbergsbesitzer. Der
Lößnitzbaustil bestand in massivem Bruchstein-Erdgeschoss, Fachwerk-Obergeschoss mit offenem Gang davor und einem hohen Walmdach, seltener einem Satteldach.
Vereinzelt entstanden schon im Barock Weinbergs-Herrenhäuser, so 1652 der Grundhof und 1675 das Haus Fliegenwedel. Während und nach der Regierungszeit August des Starken wurden vermehrt Landhäuser in der Niederlößnitz gebaut, so beispielsweise 1713 das
Minckwitzsche Herrenhaus...mehr
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