Niederrickenbach
Niederrickenbach
Niederrickenbach (beziehungsweise
Maria-Rickenbach) ist der bevölkerungsmässig kleinste Teil der politischen Gemeinde Oberdorf (Kanton Nidwalden, Schweiz).
Lage und Geschichte
Lage und Geschichte
Er liegt an einem Berghang auf etwas über 1000 Metern unter den Felsen der Musenalp. Das "Zentrum" des Bergdorfes mit knapp 100 Einwohnern liegt rund um das Benediktinerinnen-Kloster Maria Opferung, das 1864 um die Wallfahrtskapelle zur Hl. Maria im Ahorn erbaut wurde. Die Bevölkerung setzt sich aus alten Nidwaldner-Geschlechtern zusammen. Nahezu alle gehören der röm.-kath. Konfession an.
Bereits ab 1190 bezog nach historischen Angaben das Kloster Engelberg Einkünfte aus Niederrickenbach, das seit 1314 ständig bewohnt ist.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Neben der Marienstatue in der Wallfahrtskirche sind auch die Votivbilder sehenswert. Sie wurden als Dankesgabe für wundersame Hilfe in schwerer Zeit gestiftet, im festen Vertrauen, dass die Gottesmutter Maria die Hände im Spiel hatte. Die Bilder zeigen die helfende und betende Maria. Oft enthalten sie auch einen kurzen Text zur Erläuterung der Situation. Die ältesten Votivbilder stammen aus dem späten Mittelalter, aber auch heute gibt es von Zeit zu Zeit immer noch neu gestiftete Bilder.
Neben diesen sakralen Einrichtungen bietet Rickenbach vor allem viel Natur und von den umliegenden Gipfeln einen weiten Blick ins Tal. Bei sehr guten Sichtverhältnissen ist einerseits der Schwarzwald zu sehen und andererseits ein riesiges Bergpanorama.
Das Kloster ist für die Öffentlichkeit im Normalfall nicht zugänglich.
Wirtschaft
Wirtschaft
Niederrickenbach befindet sich in einer sehr schwierigen Situation. Die verkehrstechnische Erschliessung des Dorfes durch die Luftseilbahn LDN genügt den Ansprüchen der heutigen Mobilität nicht mehr (zumal sie durch den Spardruck des Kantons selber gefährdet ist). Neue Ansiedler im Dorf gibt es kaum und die einzigen Arbeitsplätze in der Land- und Alpwirtschaft werden durch den anhaltenden Rückzug des Staates aus Unterstützungs- und Subventionszahlungen stark bedroht. Obwohl die Gemeinde grosse Anstrengungen unternimmt, dem Dorf durch diverse Aktivitäten neues Leben einzuhauchen und einen sanften Tourismus anzukurbeln, bleibt die Lage auch für das einzige Gasthaus schwierig. Nur noch wenige Pilger finden sich im Dorf ein.
Der Sessellift aufs Haldigrat fährt seit wenigen Jahren wieder. Die Gemeinde bemüht sich ausserordentlich stark um neue touristische Impulse und sogar die Schwestern eröffneten ihre kleine Kaffeerösterei neu.
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