Niederwartha
Niederwartha
Niederwartha ist ein Ortsteil der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Der 433 Einwohner zählende Ort liegt größtenteils am Elbhang an der Bundesstraße 6 zwischen Dresden und Meißen am Rande der linkselbischen Täler. Das Landschaftsbild ist geprägt von zahlreichen Gärten, Streuobstwiesen und Laubwäldern. Zahlreiche markierte Wanderwege in den Seitentälern des Elbtales im Tännichtgrund führen nach Oberwartha und Weistropp, sowie im Amselgrund nach Oberwartha und Cossebaude. Auf dem Elberadweg gelangt man über die Brücke in das gegenüberliegende Radebeul - Kötzschenbroda.
Geschichte
Geschichte
Im 7. und 8. Jahrhundert trafen Slawen in den dünn besiedelten Gebiet ein und errichteten oberhalb vom heutigen Niederwartha auf dem Burgberg eine Siedlung mit Verteidigunsanlagen und einen mit Sand aus den Elbtal hochgetragenen Burgwall. Sie nannten sich „Nisaner“. Von Heinrich I. wurde das Gebiet 929 erobert.
Erstmals wurde Niederwartha 1205 urkundlich erwähnt. Im 14. Jahrhundert kam das Örtchen Gruna in den Besitz der Herren von Saalhausen und wurde dadurch mit Niederwartha vereinigt.
Zum Schutz gegen Hochwasser errichteten 1765 - 1790 die Anlieger des Elbufers Dämme. Mit der Gründung der Sächsisch-Böhmischen Dampfschifffahrtgesellschaft 1836 erhält Niederwartha eine eigene Dampfschiffhaltestelle. Nach dem Bau der Eisenbahn-Straßenbrücke 1875 wurde die Wagenfähre 1877 in den Nachbarort Gauernitz verkauft. In den letzten Kriegstagen am 8. Mai 1945 sprengte man die Elbbrücke, um zu verhindern, dass dort die Rote Armee die Elbe überqueren könnte. Ein Personenzug stürzte mit dem beschädigten 2. Gleiskörper im Juli in die Elbe. Im Herbst 1945 wurde die Elbbrücke
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
- Pumpspeicherwerk Niederwartha mit Stausee und seinen drei ca. 3m starken Fallrohren.
- Plänerschleppung am Eingang des Tännichtgrundes - Naturdenkmal
Wirtschaft
Wirtschaft
Bis Mitte des 20. Jahrhunderts gab es im Ort drei Lebensmittelgeschäfte, einen Bäcker, einen Fleischer, einen Schuster, eine Dampfschiffanlegestelle, eine Fähre, zwei Wäscherollen, eine Poststelle und zwei Wirtshäuser. Heute existieren neben dem Pumpspeicherwerk eine Straßen- und Tiefbaufirma, eine Maschinenbaufirma (Zerspanungsarbeiten),eine Haustechnik-Firma (HLS - TGA), ein Friseur, eine mittelalterliche Erlebnisgaststätte, ein Speiserestaurant, ein Tanzsaal sowie ein Biergarten am Fahrradweg. Eine weitere Gaststätte öffnete Anfang 2007 oberhalb des unteren Stausees. Ein Hotel befindet sich im Ausbau.
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