Niegripp
Niegripp
Niegripp ist ein ländlich geprägter Ortsteil der Kreisstadt Burg (bei Magdeburg). Er liegt sieben Kilometer westlich des Burger Stadtzentrums entfernt und ist von allen Seiten von Wasser umgeben. Am Ort fließen die Elbe und der Elbe-Havel-Kanal vorbei, der Schleusenkanal im Süden und der Niegripper Altkanal im Norden verbinden beide Wasserwege. Der Wasserreichtum des Ortes wird durch den am östlichen Ortsrand gelegenen 120 Hektar großen Niegripper See vollendet, der als Naherholungsgebiet genutzt wird. Durch Niegripp verläuft die Kreisstraße 1215 / Landesstraße 52, die im Süden zum Nachbarort Hohenwarthe mit der Anschlussstelle der Autobahn A2 und im Norden zur Kreisstadt führt. Landwirtschaftliche Nutzflächen fassen den Ort im Süden und Norden ein. Zur einen Kilometer entfernten Elbe breitet sich ein Feuchtgebiet der Elbaue aus.
Geschichte
Geschichte
Da der Ortsname slawischen Ursprungs ist, wird das Niegripper Gebiet schon im 10. Jahrhundert bewohnt gewesen sein. So soll der Ort auch schon 948 im Zusammenhang mit dem am gegenüberliegenden Elbufer gelegenen Heinrichsberg erwähnt worden sein. Nach dem „Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands“ (siehe Quellen) stammt die erste Erwähnung Niegripps aus dem Jahre 1136. In den Jahren 1158 und 1185 werden als Vasallen des Magdeburger Erzbischofs Wichmann Gisilbert und Nikolaus von Nigrebe aufgeführt. Das Erzbistum unterhielt in Niegripp eine Burg, von der bekannt ist, dass sie 1215 durch Kaiser Otto IV. im Kampf gegen seine staufischen Widersacher vergeblich belagert wurde. Von der Familie von Niegripp ist 1368 letztmalig die Rede. 1428 wurde Niegripp an zwei Magdeburger Bürger verpfändet, anschließend stritten sich das Erzbistum und die Stadt Magdeburg um den Ort, der schließlich 1432 durch den Stadthauptmann Henning für die Stadt erobert wurde. 1458 wird die Adelsfamilie von Treskow als Eigentümer des Ortes und des Schlosses genannt. Sie verkauft 1466 das von Raubrittern besetzte Schlos
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