Nord (Stadtbezirk in Hannover)
Nord (Stadtbezirk in Hannover)
Nord ist der 13. Stadtbezirk in Hannover. Er untergliedert sich in die Stadtteile Nordstadt, Hainholz, Vinnhorst und Brink-Hafen mit zusammen 29.500 Einwohnern. Davon leben mehr als die Hälfte der Einwohner in der Nordstadt. Die restlichen Einwohner verteilen sich zu etwa gleichen Teilen auf die Stadtteile Hainholz und Vinnhorst. In dem nordöstlich des Mittellandkanals gelegenen Industrie- und Gewerbegebiet
Brink-Hafen leben hingegen kaum Einwohner. Oberstes lokales Entscheidungsorgan ist der Stadtbezirksrat Nord mit 19 Sitzen. Daneben gibt es zahlreiche Bürger- und Interessengruppen.
Geschichte
Geschichte
Die Nordstadt hat sich historisch aus der Steintor-Gartengemeinde entwickelt, einer einst zum Amt Langenhagen gehörigen, ländlich strukturierten, Verwaltungseinheit, die 1793 zum Amt Hannover kam. 1829 wurde erstmals eine Gliederung in 8 Ortschaften (Königsworth, Schloßwende, Nordfeld, Fernrode, Vorort, Ostwende, Bütersworth und Westwende) vorgenommen, die 1843 gemeinsam mit den 6 Ortschaften der Aegidientor-Gartengemeinde (Kirchwende, Bult, Kleefeld, Heidorn, Tiefenriede und Emmerberg) zur Vorstadt Hannover zunächst vereinigt und 1859 als neuer Stadtteil eingemeindet wurden. Nach der 1866 erfolgten Annexion des Königreiches Hannover durch Preußen wurden Eisenbahn, Militär, Transport und Konsumgüterindustrie die bestimmenden Wirtschaftsfaktoren. In das leerstehende Welfenschloß zog 1879 die Technische Hochschule ein. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs erlebte die Nordstadt durch den Ausbau des Eisenbahnwesens und Fortschritte bei der Industrialisierung einen rasanten Anstieg ihrer Bevölkerung, der eine sehr dichte geschlossene Blockbebauung notwendig machte.
Der Erste Weltkrieg brachte
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Geschichte
Geschichte
Es gibt Grabungsfunde, die auf eine frühe Besiedelung der Gegend von Hainholz hinweisen. Der Name
Heynholtz wird dabei als Hinweis gedeutet, dass hier in vorchristlicher Zeit eine heilige Stätte zur Verehrung heidnischer Götter existierte. Im Zuge der Christianisierung entstand dann an dieser Stelle eine Kapelle mit einem steinernen Marienbild, welches 1394 in einer Urkunde des Herzogs Otto von Braunschweig und Lüneburg erstmals erwähnt wurde. Das Marienbild ging verloren, Reste des aus der gleichen Zeitepoche stammenden Kirchenchors sind jedoch bis heute erhalten geblieben.
Geschichte
Geschichte
Die Gemeinde Vinnhorst verdankt ihre Entstehung zwei Bauernstellen aus dem frühen Mittelalter, die im 12. Jahrhundert als „Hoff to der Vynhorst“ und „Hoff der Dörlinge“ erstmals urkundlich erwähnt wurden. Jahrhunderte hindurch war Vinnhorst eine bescheidene, ruhige, kleine Landgemeinde, bis um 1900 die Firma J.H. Benecke ihren Betrieb hieher verlegte. Etwa zur gleichen Zeit entstand westlich des Ortes mit dem Bau des Kurhauses Mecklenheide die erste Außensiedlung. Im Jahre 1903 wurde die Gemeinde Vinnhorst ein selbständiges Gemeinwesen mit eigener Verwaltung. Eine rege Bautätigkeit setzte um 1922 mit der Gründung des Vinnhorster Bauvereins ein, die zum Entstehen des Ortsteils Friedenau führte.
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