Norderney
Norderney
Norderney (früher ostfriesisch
Ny norderoghe oder
Norder neye oog für
Nordens neue Insel) ist von Westen gesehen die dritte der sieben zum Bundesland Niedersachsen gehörenden ostfriesischen Inseln. Von der Gesamtfläche ist sie nach Borkum die zweitgrößte der in der Deutschen Bucht dem niedersächsischen Festland vorgelagerten Inseln.
Die Stadt Norderney gehört zum Landkreis Aurich und stellt mit knapp 6000 Einwohnern
(Stand: 31. Dezember 2006) die größte auf den Ostfriesischen Inseln dar. Sie nimmt zusammen mit dem Hafen den gesamten Westteil der Insel ein. Zur Stadt, der im Jahre 1948 die Stadtrechte verliehen wurden, gehören die beiden Ortsteile Fischerhafen und die Siedlung Nordhelm. Der gesamte östliche Teil Norderneys gehört zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.
Der Hauptwirtschaftszweig des im Jahre 1797 zum ersten Seebad an der deutschen Nordseeküste ernannten heutigen Luftkurortes ist der Fremdenverkehr; bis zu 300.000 Besucher werden pro Jahr auf der Insel gezählt.
Geografie
Geografie
Norderney ist eine der Ostfriesischen Inseln. Diese sind dem Bundesland Niedersachsen in der deutschen Bucht vorgelagert. Von Westen aus gesehen ist sie die dritte der bewohnten Inseln. Norderney erstreckt sich bei etwa 26,3 km² Gesamtfläche in Ost-West-Richtung auf einer Länge von rund 14 km. An den breitesten Stellen am Westende und in der Inselmitte ist Norderney bis zu 2,5 km breit. Damit ist sie die neuntgrößte deutsche Insel und nach Borkum die zweitgrößte der Ostfriesischen Inseln. Das Festland ist zwischen 3 km (Wattseite östlich des Grohdepolders/Hilgenriedersiel) und 6 km (Hafen Norderney/Ostermarsch bei Norddeich) entfernt.
Auf der Nordseite erstreckt sich ein rund 14 km langer Sandstrand. Die östliche Nachbarinsel Baltrum liegt, durch die Wichter Ee und die Ostbalje getrennt, etwa 800 m entfernt. Im Westen ist die Insel Juist etwa 3 km entfernt. Zwischen diesen Inseln liegt das bis zu 20 m tiefe Norderneyer Riffgat im Süden. Südlich der Insel erstreckt sich das Wattenmeer. Das Watt sowie die gesamte Osthälfte Norderneys gehören zum
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Klima
Klima
Norderney liegt im Bereich des gemäßigten, sommerkühlen und vom Golfstrom beeinflussten Seeklimas und damit im direkten Einfluss der Nordsee. Bei geringen Temperaturschwankungen herrscht hohe Luftfeuchtigkeit. Im Durchschnitt liegen die Temperaturen im Sommer unterhalb und im Winter oberhalb der auf dem Festland gemessenen Werte. In der Gesamtheit wird das Norderneyer Seeklima durch den vorherrschenden Westwind geprägt. Im Frühjahr und Herbst sind Stürme häufig, diese fallen oftmals mit einer Sturmflut zusammen - so wie zuletzt bei der schweren Allerheiligenflut am 1. November 2006. Dabei werden auch Winde in Orkanstärke gemessen. Die Wellen können sich auf bis zu 10 Meter auftürmen.
Der Klimaklassifikation von Wladimir Peter Köppen zufolge gilt für Norderney die Einteilung Cfb
• Klimazone C: Warm-Gemäßigtes Klima
• Klimatyp Cf: Feucht-Gemäßigtes Klima
• Klimauntertyp b: warme Sommer
Das durchschnittliche Jahrestemperaturmittel liegt bei 8,7 °C. Die wärmsten Monate sind Juli und August mit einem Monatstemperaturmittel von meh
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