Klima
Norderney liegt im Bereich des gemäßigten, sommerkühlen und vom Golfstrom beeinflussten Seeklimas und damit im direkten Einfluss der Nordsee. Bei geringen Temperaturschwankungen herrscht hohe Luftfeuchtigkeit. Im Durchschnitt liegen die Temperaturen im Sommer unterhalb und im Winter oberhalb der auf dem Festland gemessenen Werte. In der Gesamtheit wird das Norderneyer Seeklima durch den vorherrschenden Westwind geprägt. Im Frühjahr und Herbst sind Stürme häufig, diese fallen oftmals mit einer Sturmflut zusammen - so wie zuletzt bei der schweren Allerheiligenflut am 1. November 2006. Dabei werden auch Winde in Orkanstärke gemessen. Die Wellen können sich auf bis zu 10 Meter auftürmen.
Der Klimaklassifikation von Wladimir Peter Köppen zufolge gilt für Norderney die Einteilung Cfb
• Klimazone C: Warm-Gemäßigtes Klima
• Klimatyp Cf: Feucht-Gemäßigtes Klima
• Klimauntertyp b: warme Sommer
Das durchschnittliche Jahrestemperaturmittel liegt bei 8,7 °C. Die wärmsten Monate sind Juli und August mit einem Monatstemperaturmittel von mehr als 18 °C. Bei ablandigem Südwind können Temperaturen über 30 °C erreicht werden, so im Jahre 1969 mit 33 °C und 2006 mit 32,6 °C. Der kälteste Monat ist der Januar mit einer Durchschnittstemperatur von 1,1 °C. Die jährliche mittlere Niederschlagsmenge liegt auf Norderney bei etwa 770 mm. Der regenreichste Monat ist der November mit 87,6 mm, dagegen ist der regenärmste Monat der Februar mit nur 40,7 mm. Im Durchschnitt gibt es pro Monat 11,5 Regentage. Die mittlere Sonnenscheindauer liegt mit durchschnittlich 1630 Stunden im Jahr über dem deutschen Mittelwert von 1550 Stunden. Die meisten Sonnenscheinstunden liegen in den Monaten Mai bis August mit bis zu 226 Stunden Sonnenschein. In den Wintermonaten scheint die Sonne hingegen nur 38 bis 76 Stunden.
Die Wassertemperatur schwankt zwischen 5 °C in den Wintermonaten und bis zu 20 °C in sehr warmen Sommern. Im Durchschnitt liegt die Wassertemperatur bei ca. 16 °C.
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