Northeim
Northeim
Northeim ist eine ehemalige Hansestadt und aktueller Sitz des Landkreises Northeim in Niedersachsen (Deutschland).
In der Mittelstadt Northeim, die sich auf rund 145 km² Fläche erstreckt, leben rund 31.000 Einwohner
(2006).
Geographische Lage
Geographische Lage
Northeim liegt in Südniedersachsen im Niedersächsischen Bergland an den äußersten Südwestausläufern des Harzes bzw. einige Kilometer östlich des Sollings. Es befindet sich 20 Kilometer nördlich der Großstadt Göttingen.
Durch Northeim fließen die Rhume, in die im Stadtgebiet die kleine Düne mündet, und der Rhumekanal, der einst zum Betrieb der Northeimer Mühle angelegt wurde. Unweit westlich der Stadt verläuft die Leine in Süd-Nord-Richtung, in welche dort die von Westen kommende Moore einmündet, 4,5 km nordwestlich des Stadtkerns mündet die Rhume in die Leine.
Northeim liegt an der Northeimer Seenplatte, die derzeitig aus 12 durch Kiesabbau entstandene Seen mit einer Gesamtfläche von 360 ha
(August 2006) besteht. Bis zum Ende der Abbauarbeiten werden mindestens 3 weitere Seen hinzukommen. Der größte Einzelsee wird sich dann über eine Fläche von 160 ha erstrecken. Die Seen werden als Badeseen und für Wassersport wie zum Beispiel regelmäßige Segelregatten genutzt. Jedes Jahr findet dort das Northeimer Seefest mit zahlreichen Veran
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Geschichte
Geschichte
Northeim wurde bereits vor 800 erstmals urkundlich bei einer Eigentumsübertragung an das Kloster Fulda durch einen fränkischen Adligen erwähnt. Die Gegend wurde im 10. Jahrhundert zum Rittergau.
Die Gegend wurde von einem Grafengeschlecht beherrscht, das sich nach der Stadt benannte (Grafschaft Northeim. Der erste Graf, Siegfried von Northeim, wurde im Jahr 982 erwähnt. 1061 wurde Otto von Northeim als Otto II. mit dem Herzogtum Bayern beliehen, dessen er wegen Verrats schon 1070 wieder verlustig erklärt wurde. Bald darauf fiel die Grafschaft Northeim im Erbgange an die Welfen.
Gegen 1100 wurde das Kloster St. Blasius gegründet. 1204 führte Northeim den Titel „civitas“ (lat. für Stadt), ordentliche Stadtrechte wurden aber erst im Jahr 1252 verliehen. 1265 wurde die Rechtsordnung (Stadtrecht) von der Stadt Göttingen übernommen. Von 1384 bis 1554 war Northeim Hansestadt. 1802 wurden Schwefelquellen in der Nähe der Stadt entdeckt. 1866 kam Northeim mit dem welfischen Königreich Hannover durch Eroberung an das Königreich Preußen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte North
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
• Berwartshausen
• Bühle
• Denkershausen
• Edesheim
• Hammenstedt
• Hillerse
• Höckelheim
• Hohnstedt
• Hollenstedt
• Imbshausen
• Lagershausen
• Langenholtensen
• Schnedinghausen
• Stöckheim
• Sudheim
Dazu gehören auch folgende Siedlungen, die den jeweiligen Dörfern zugeordnet sind: Wetze zu Stöckheim, Brunstein zu Langenholtensen, Gut Wickershausen zu Hollenstedt. Güntgenburg, ein ehemaliges Vorwerk des Klosterguts Höckelheim mit seinen sechs Einwohnern (2005) gehört zu Hammenstedt.
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