Novalesa
Novalesa
Novalesa (auf okzitanisch
Nonalésa, auf piemontesisch
Novalèisa) ist eine Gemeinde mit 554 Einwohnern in der italienischen Provinz Turin (TO), Region Piemont. Der Ort geht ursprünglich auf das gleichnamige Kloster zurück.
Geographie
Geographie
Novalesa liegt im nordwestlichen Italien, zwischen Grajischen und Cottischen Alpen im Val Cenischia, einem Seitental des Susatals, das vom Rocciamelone überragt wird. Unmittelbar nördlich führt der Alpenpass Mont Cenis nach Lanslebourg in Frankreich.
Geschichte
Geschichte
Das Kloster Novalesa wurde 726 von einem gewissen Abbo (†739 oder kurz danach) gestiftet, der aus einer galloromanischen, dem damaligen fränkischen Hausmeier Karl Martell (689-741) sehr nahe stehenden Familie stammte. Nach seinem Tod vermachte Abbo dem Kloster seinen umfangreichen Grundbesitz. Bei seiner Alpenüberquerung 773 weilte Karl der Große kurzzeitig im Kloster Novalesa, und nach dem erfolgreichen Feldzug gegen die Langobarden stand die Abtei unter seinem Schutz, und später ebenso dem seines Enkels Lothar.
Im 9. Jahrhundert musste die Abtei große Landabtretungen zur Gründung eines Hospizes am Mont Cenis hinnehmen, wurde dafür aber von Ludwig dem Frommen entschädigt. Kaum ein Jahrhundert später flohen die Mönche vor den Sarazenen nach Turin. Die Priorat Novalesa stand in ständigem Konflikt mit den Markgrafen von Turin, wobei es um den Besitz an Gebieten im Arc- (Maurienne) und Isèretal (Tarentaise) ging. Anfang des 13. Jahrhunderts schließlich unterstellte Graf Thomas I. von Savoyen dem Kloster das Hospiz am Mont Cenis.
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