Nyborg
Nyborg
Nyborg (deutsch veraltet
Nieburg) ist eine dänische Hafenstadt an der Ostküste Fünens. Sie hat 18.972 Einwohner (1. Januar 2005). Der Fährhafen von Nyborg ist seit der Eröffnung der Storebælt-Brücke (1998) außer Betrieb.
Die Stadt am Großen Belt liegt an der dänischen Hauptverkehrsachse, die per Straße und Eisenbahn Kopenhagen mit Fünen und Jütland verbindet. Der Bahnhof wurde 1998 nach Norden verlegt, als die Brücke eröffnet und der Fährbetrieb eingestellt wurde. Eine Nebenbahn über Ringe nach FÃ¥borg wurde 1965 eingestellt.
Geschichte
Geschichte
Nyborg ist mit seiner über 700jährigen Geschichte eine der ältesten Städte Dänemark.
Auf halber Strecke der alten Handelsstraße zwischen Jütland im Westen und Seeland im Osten wuchs die Stadt im Schutze der Burg „Nyborg“. Aufgrund seiner zentralen Lage im Reich und seines natürlichen Hafens am Nyborg Fjord war die Stadt von 1200 bis 1413 Sitz des Reichsrates „Danehof“ und somit Hauptstadt des Landes.
Im Jahre 1282 unterschrieb Erik V. Klipping hier seine erste Handfeste (
hÃ¥ndfæstning), die zugleich Dänemarks erste Verfassung wurde. 1413 hielt Erik von Pommern den letzten Reichstag in Nyborg ab.
1481 wurde der spätere König von Dänemark, Norwegen und Schweden Christian II. auf dem Nyborger Schloss geboren.
Während der Grafenfehde (1533–36) wurde das Schloss zweimal erobert und die Stadt niedergebrannt. Nach der Grafenfehde ließ Christian III. Nyborg befestigen. Er ließ das Schloss Nyborg erweitern und modernisieren und ordnete den Bau der großen Wallanlage an, die die Festung Nyborg bilden sollte.
Währ
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Der Grundstein der gotischen
Nyborg kirke (Nyborger Kirche), auch
Vor Frue Kirke (Frauenkirche) genannt, wurde 1388 durch Königin Margarethe I. gelegt, 1428 wurde die Kirche eingeweiht.
• Der mittelalterliche
KorsbrødregÃ¥rd (Kreuzbruderhof) von 1396 gehört mit dem angrenzenden Pfarrhof (1385) und der Kirche zu den ältesten Gebäuden Nyborgs.
•
Nyborg Slot (Nyborger Schloss), auch
Danehofslottet (Danhofschloss) genannt, wurde um 1170 vom Herzog Knud Prislavsen, einem Neffen Waldemars des Großen, zum Schutz gegen die Wenden erbaut. Das Schloss diente den dänischen Königen über Jahrhunderte als Wohnsitz.
• Der
Mads Lerches GÃ¥rd, ein ehemaliger Kaufmannshof aus zweistöckigem Fachwerk, wurde 1601 von dem Bürgermeister Mads Lerche errichtet und beherbergt heute das Stadtmuseum.
•
Landporten (Landtor) ist Dänemarks längstes Festungstor (40 Meter). Es wurde im Rahmen der Verbesserungsmaßnahmen Henrik Ruses errichtet.
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