Oberbözberg
Oberbözberg
Oberbözberg ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Brugg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt rund vier Kilometer westnordwestlich des Bezirkshauptorts. Die ehemalige Gemeinde
Bözberg wurde 1872 in Ober- und Unterbözberg getrennt.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde liegt etwa zweieinhalb Kilometer nordöstlich der Bözberg-Passhöhe auf einem Hochplateau am Südrand des Tafeljuras. Im Süden liegen die zwei Siedlungen Oberbözberg und Bächlen, die zu einem Strassendorf zusammengewachsen sind. Rund einen Kilometer nördlich davon, durch die Hügel Chrüzacher und Leigrueb getrennt, liegt der Weiler Überthal. Daneben gibt es zahlreiche verstreut liegende Einzelhöfe. Im Osten fällt die Ebene zum Ital ab, das sich in Richtung Remigen erstreckt.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 545 Hektaren, davon sind 242 Hektaren mit Wald bedeckt und 29 Hektaren überbaut. Die höchste Stelle liegt auf 643 Metern auf der Letzi in der nordwestlichen Ecke des Gemeindegebiets, die tiefste Stelle liegt auf 402 Metern im Ital.
Nachbargemeinden sind Mönthal und Remigen im Norden, Riniken im Osten, Unterbözberg im Süden sowie Effingen im Westen.
Geschichte
Geschichte
Bereits zur Zeit der Römer wurde der Bözberg als Passübergang zwischen Augusta Raurica und Vindonissa benutzt. Die Römerstrasse verlief damals etwas weiter nördlich als die heutige Hauptstrasse, von Effingen über Oberbözberg nach Stilli, wo sie auf die Strasse nach Vindonissa (Windisch) traf. Im 5. oder 6. Jahrhundert liessen sich die Alamannen nieder und gründeten mehrere Streusiedlungen. Eine dieser Siedlungen wurde direkt an der Römerstrasse errichtet, woraus sich später Oberbözberg entwickelte.
Im Jahr 1189 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung von
Bozeberch, als Papst Clemens III. Eigentum des Klosters Muri bestätigte. Zu jener Zeit begannen die Habsburger, ihren Herrschaftsbereich auch auf den Bözberg auszudehnen. Im 13. Jahrhundert fassten sie ihre Besitzungen in dieser Gegend im Gericht Bözberg zusammen. Dazu zählten neben den heutigen Gemeinden Ober- und Unterbözberg auch Lauffohr, Linn, Mönthal, Rein, Remigen, Riniken, Rüfenach, Stilli und Villigen. In all diesen Dörfern übten die Habsburger die hohe Gerichtsbarkeit aus, in Mönthal, Remigen und Villigen auch die
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Oberbözberg gibt es rund 100 Arbeitsplätze, davon 50 % in der Landwirtschaft, 25 % im Kleingewerbe und 25 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in Brugg oder in den grösseren Gemeinden des Fricktals.
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