Oberbipp
Oberbipp
Oberbipp ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Wangen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Oberbipp liegt auf , 12 km nordöstlich von Solothurn (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf dem flachen Schwemmkegel, den der Dorfbach am Jurasüdfuss im Lauf der Zeit gebildet hat, auf der leicht gewellten Fläche des Bipperamtes am Fuss des
Höllchöpfli, im Oberaargau.
Die Fläche des 8.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des nördlichen Berner Mittellandes. Der Hauptteil des Gebietes wird von der leicht gewellten Landschaft des Bipperamtes eingenommen. Während des Hochstadiums der Würmeiszeit reichte der Rhonegletscher bis in die Gegend von Wangen an der Aare und häufte vor seiner Zunge eine Menge Moränenmaterial an. Ein grosser Teil dieser ehemaligen Endmoräne ist heute vom
Längwald bedeckt, der im
Chällerrain am Rand des Aaretals mit seinen höchsten Punkt erreicht. Nördlich an den Längwald schliesst eine Schotterebene an, von der nur ein kleiner Anteil des
Ränkholzes zwischen Oberbipp und Niederbipp zur Gemeinde gehört. Ebenfalls in der Moränenlandschaft südlich des Dorfes befindet sich das
Erlimoos, ein Naturschutzgebiet mi
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Oberbipp war schon sehr früh bewohnt, was durch die Ausgrabung von Überresten einer römischen Siedlung nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 866 unter dem Namen
Pipinensis; von 968 ist
Pippa überliefert. Erst zu Beginn des 14. Jahrhunderts ist jedoch eine eindeutige Zuordnung möglich:
Bipo superioris (1302),
Bippa supra (1318),
Obern Bipp (1327),
Obernbippa (1388) und
Obern Bypp (1411). Bipp geht auf den germanischen Personennamen
Bippo oder
Pippin zurück und bedeutet demnach
Grundstück des Bippo/Pippin.
Seit dem Mittelalter unterstand Oberbipp der Landgrafschaft Buchsgau, welche von den Grafen von Frohburg verwaltet wurde. Es gehörte darin zur Herrschaft Bipp, deren westlicher Teil 1297 an die Grafen von Neuenburg-Nidau kam. Im weiteren teilte Oberbipp das Schicksal der Herrschaft Bipp, welche zahlreiche Besitzerwechsel erfuhr. Als Teil dieser Herrschaft gelangte das Dorf 1413 unter die gemeinsame Verwaltung von Bern und Solothurn. Nach der Teilu
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Dorfkirche geht gemäss Ausgrabungen auf eine karolingische Kirche zurück, die später durch eine romanische Basilika ersetzt wurde. Der heutige Bau der Kirche wurde 1686 nach Plänen von Abraham Dünz errichtet, während der Frontturm noch vom Vorgängerbau aus der Zeit um 1487 stammt. Das Pfarrhaus wurde von 1629 bis 1630 erbaut. Im alten Dorfkern sind charakteristische Bauern- und Bürgerhäuser sowie Speicherbauten aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. Seit 1988 figuriert der Ortskern im Inventar der schützenswerten Dorfbilder der Schweiz.
Im Rahmen von umfangreichen Ausgrabungen ab 1959 wurden unter der Kirche die Fundamente der Vorgängerbauten und die Reste einer römischen Villa aus dem 2. Jahrhundert nach Christus freigelegt, die heute der Öffentlichkeit zugänglich sind.
Auf einem Vorsprung oberhalb des Dorfes steht das Schloss Bipp, Mittelpunkt der einstigen Herrschaft Bipp. Die im 13. Jahrhundert gegründete und später mehrmals veränderte Burg wurde 1798 niedergebrannt und zerfiel allmählich zur Ruine. 1852 ging das Gelände in den Besitz einer Basler Famili
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Wirtschaft
Wirtschaft
Oberbipp war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau dank der fruchtbaren Böden sowie die Viehzucht und die Forstwirtschaft einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung.
Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im Gewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Vor allem am östlichen Dorfrand hat sich seit den 1970er Jahren eine grössere Industrie- und Gewerbezone gebildet. In Oberbipp sind heute Unternehmen der Verpackungstechnik, des Metallbaus, des Baugewerbes, der Elektrobranche, der Informationstechnologie, ein Tanklager, Schreinereien und mechanische Werkstätten vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Neue Wohnquartiere entstanden am Hang oberhalb des Dorfkerns. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften entlang des Jurasüdfusses zwischen Solothurn und Olten arbeiten.
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