Geographie
Oberbipp liegt auf , 12 km nordöstlich von Solothurn (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf dem flachen Schwemmkegel, den der Dorfbach am Jurasüdfuss im Lauf der Zeit gebildet hat, auf der leicht gewellten Fläche des Bipperamtes am Fuss des Höllchöpfli, im Oberaargau.
Die Fläche des 8.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des nördlichen Berner Mittellandes. Der Hauptteil des Gebietes wird von der leicht gewellten Landschaft des Bipperamtes eingenommen. Während des Hochstadiums der Würmeiszeit reichte der Rhonegletscher bis in die Gegend von Wangen an der Aare und häufte vor seiner Zunge eine Menge Moränenmaterial an. Ein grosser Teil dieser ehemaligen Endmoräne ist heute vom Längwald bedeckt, der im Chällerrain am Rand des Aaretals mit seinen höchsten Punkt erreicht. Nördlich an den Längwald schliesst eine Schotterebene an, von der nur ein kleiner Anteil des Ränkholzes zwischen Oberbipp und Niederbipp zur Gemeinde gehört. Ebenfalls in der Moränenlandschaft südlich des Dorfes befindet sich das Erlimoos, ein Naturschutzgebiet mit Weiher.
Nach Nordwesten reicht der Gemeindeboden in das Quellgebiet des Dorfbaches und über mehrere Hangterrassen (Stierenweid, Brächbüel) bis an den Stufenrand des Geländevorsprungs von Wolfisberg, an dem mit der höchste Punkt von Oberbipp erreicht wird. Die Geomorphologie des Jurasüdhangs bei Oberbipp ist das Produkt eines gewaltigen Bergrutsches, der sich am Ende der Risseiszeit ereignete, als mit dem Rückzug des eiszeitlichen Rhonegletschers die stabilisierende Wirkung des Eises wegfiel. Deshalb rutschte der südliche Schenkel der Antiklinalen der ersten Jurakette ab und hinterliess eine grosse Bergsturzzone, erkennbar auch an der Vorhügelzone beim Schloss Bipp. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 12 % auf Siedlungen, 38 % auf Wald und Gehölze, 49 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Oberbipp gehören verschiedene Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Oberbipp sind Wolfisberg, Niederbipp, Bannwil, Walliswil bei Niederbipp, Wiedlisbach und Rumisberg.
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