Oberdiessbach
Oberdiessbach
Oberdiessbach ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Konolfingen des Kantons Bern in der Schweiz. Auf den 1. Januar 2010 ist die Fusion der Gemeinden Oberdiessbach und Aeschlen bei Oberdiessbach zur neuen Gemeinde
Oberdiessbach angekündigt.
Geographie
Geographie
Oberdiessbach liegt auf , 9 km nördlich von Thun (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in einer Talweitung des Chisetals, an der Mündung des
Diessbachs in die Kiese, umgeben von den Höhenzügen des
Haubenwaldes, des Kurzenbergs und der Falkenflue.
Die Fläche des 8.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des voralpinen Hügellandes östlich des Aaretals. Das Gebiet wird von Norden nach Süden vom Tal der Chise durchquert. Im nördlichen Teil weist der Talboden eine Breite von rund 200 m auf, bei Oberdiessbach öffnet er sich jedoch zu einer etwa 600 bis 800 m breiten flachen Talebene. Von Osten mündet hier das Tal des Diessbachs. Westlich des Chisetals reicht der Gemeindebann auf Waldhöhe des
Hauben (bis ). Nach Nordosten erstreckt sich der Gemeindeboden über einen dicht bewaldeten Hang bis auf den
Güggel, der den westlichen Abschluss des Höhenrückens des Kurzenbergs bildet und auf dem mit der höchste Punkt von Oberdiessbach erreicht wird. Ein schmaler Zipfel reicht nach Südosten auf die obere Felskante der Falkenflue . Von der Gemeindefläche entf
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1239 unter dem Namen
Deizbach. Später erschienen die Bezeichnungen
Diezebac (1246),
Diezbach (1252),
Dyezbach (1329),
Diessbach (1366) und
Oberdiesbach (1442). Der Ortsname geht auf das althochdeutsche Wort
tiozan (tosen, brausen) zurück. Deswegen ergibt sich für Diessbach die Bedeutung
tosender, brausender Bach. Der Zusatz
Ober- wurde erst relativ spät hinzugefügt, um eine bessere Unterscheidbarkeit von der Gemeinde Diessbach bei Büren zu erlangen. Er war lange Zeit inoffiziell.
Im Mittelalter unterstand Oberdiessbach der Herrschaft Diessbach, welche zunächst den Herzögen von Zähringen, später den Grafen von Kyburg gehörte. Die Burg Diessenberg der Herren von Diessbach auf dem Bürglen, einem Vorberg der Falkenflue oberhalb von Brenzikofen, wurde bereits 1331 von den Bernern zerstört. Im Jahr 1406 gelangte die Herrschaft endgültig unter die Oberhoheit der Berner. Die Freiherren von Diessbach residierten in einem Schloss am östlichen Dorfrand und hatten die hohe Gerichtsbarkei
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche von Oberdiessbach wurde 1498 neu erbaut. Zur reichen Ausstattung gehören ein Von-May-Stuhl von 1638, Wappenscheiben von 1560 und eine Kapelle mit dem Grabmal für Albrecht von Wattenwyl, der 1671 gestorben war. 1738 bis 1750 wirkte hier Pfarrer Samuel Lutz. Im Umfeld der Kirche befinden sich das 1672 errichtete Pfarrhaus sowie verschiedene Häuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Am östlichen Dorfrand stehen das Alte Schloss (1546 für die Familie Diesbach erbaut) und nahebei das Neue Schloss Oberdiessbach (1666-68 erbaut). Südlich von Oberdiessbach befindet sich der barocke Landsitz Diessenhof, der aus dem 18. Jahrhundert stammt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Oberdiessbach war bis Ende des 19. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft der Kiese wurde schon im Spätmittelalter für den Betrieb von Mühlen und Sägereien genutzt. Im Verhältnis zu anderen Gemeinden haben sich früh ein verschiedene Gewerbebranchen im Dorf angesiedelt, deren Entwicklung durch den Bahnanschluss (seit 1899) weiter gefördert wurde.
Heute haben die Milchwirtschaft, die Viehzucht und der Ackerbau nur noch einen kleinen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind in Gewerbe und Industrie sowie im Dienstleistungssektor vorhanden. Zu den wichtigen Unternehmen gehören heute die Vogt AG (Produkte für Feuerwehren und Katastrophendienste, insbesondere Feuerwehrfahrzeuge) und die Hoffmann Neopac AG (Herstellung von Primärpackmitteln / Tuben aus Laminat und Kunststoff). Weitere Betriebe sind im Baugewerbe, Gartenbau, in der Industrie-Elektronik, der Holzverarbeitung und in der Feinmechanik tätig.
In Oberdiessbach war bis 1999 Standort eines Bezirksspitals, welches im Zuge der Redimens
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