Obermumpf
Obermumpf
Obermumpf (schweizerdeutsch:) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Rheinfelden des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt im Westen der Region Fricktal, zwei Kilometer südlich der Grenze zu Deutschland.
Geographie
Geographie
Obermumpf liegt in der Mitte des Fischingertals, einem von Südost nach Nordwest verlaufenden Seitental des Hochrheins. Der flache Talboden ist kaum mehr als 100 Meter breit und geht unterhalb des Dorfes in eine tief eingeschnittene Schlucht über. Die angrenzenden Hügelzüge sind im unteren Bereich sehr steil, gehen aber im oberen Bereich in flache, teilweise sehr ausgedehnte Hochebenen über, auf denen intensiv Landwirtschaft betrieben wird. Dabei handelt es sich um die Mumpferfluh im Norden, den Eikerberg im Osten, den Hellikerberg im Süden und den Looberg im Westen. Am exponierten Südhang der Mumpferfluh wird Weinbau betrieben.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 506 Hektaren, davon sind 195 Hektaren bewaldet und 41 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 555 Metern auf der Looberg-Hochebene, die tiefste Stelle liegt auf 320 Metern in der Schlucht des Fischingerbachs.
Nachbargemeinden sind Mumpf im Nordwesten, Stein im Norden, Münchwilen im Nordosten, Schupfart im Osten, Hellikon im Süden und Zuzgen im Westen.
Geschichte
Geschichte
Verschiedene Funde belegen, dass die Gegend bereits während der Jungsteinzeit und der Bronzezeit besiedelt war. Die erste urkundliche Erwähnung von
Obermumphier erfolgte im Jahr 1302. Der Name lässt auf die lateinischen Worte
ad montem firmum schliessen, was «beim starken Berg» bedeutet. Die Mumpferfluh war während der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts ein wichtiger Beobachtungspunkt an der Nordgrenze des Imperiums. Die Kirche von Obermumpf entstand in karolingischer Zeit als Gründung des Stiftes Säckingen. Grabungen im Jahr 1956 ergaben, dass Teile der Grundmauern von einem Gutshof aus der Römerzeit stammen.
Landesherren während des Mittelalters waren die Grafen von Homberg-Tierstein, ab 1232 die Habsburger. Diese verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Obermumpf 1477 wieder unter österreichische Herrschaft. Nach der Reichsreform des österreichischen Kaisers Maximilian I. im Jahr 1491 gehörte Obermumpf zu Vorderösterreich
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Obermumpf gibt es rund 180 Arbeitsplätze, davon 33 % in der Landwirtschaft, 24 % in der Industrie und 43 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in den grösseren Gemeinden des Fricktals und in der Agglomeration der Stadt Basel.
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