Oberrothenbach
Oberrothenbach
Oberrothenbach ist ein Ortsteil von Zwickau und liegt zwischen Crossen im Osten und Mosel im Norden sowie Hartmannsdorf im Westen und Niederhohndorf im Süden. Der Ort zählt zur Zeit etwa 600 Einwohner. Oberrothenbach ist trotz der Eingemeindung eine Ortschaft im Sinne der §§ 65 bis 69 der Sächsischen Gemeindeordnung.
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Geschichte
Geschichte
Einen radioaktiven Unfall kleineren Ausmaßes erlebten im Jahr 1964 die Einwohner von Oberrothenbach. Nachdem ein für den Wasserrücklauf bestimmtes, in der Schlammdeponie vertikal verlaufendes Rohr, im unteren Teil gebrochen war, brach es durch Überdruck auch an der Außenseite des Dammes. Dadurch flossen große Mengen des radioaktiven Schlammes durch das Dorf hindurch in die Mulde. Da der Schaden nicht sofort behoben werden konnte, hielt dieser Zustand mehrere Tage an. Nur der engen Tallage war es letztendlich zu verdanken, dass Wohnhäuser nicht kontaminiert wurden.
Am 1. Januar 1999 wurde Oberrothenbach nach Zwickau eingemeindet. Bis dahin bestand es aus den Teilgemeinden Oberrothenbach und Helmsdorf. Teile von Helmsdorf sind allerdings in einem Schlammteich, in den jahrelang die Reste der Erzwäsche (Wismutwäsche) eingelagert wurden, verschwunden. Seit vielen Jahren läuft dort die Sanierung. Das radioaktiv verseuchte Wasser wird gesäubert und in die Zwickauer Mulde geleitet.
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