Oberweyer
Oberweyer
Oberweyer ist ein Stadtteil von Hadamar im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen. Das Dorf war lange Zeit unter selbstständiger Verwaltung und wurde am 1. Januar 1972 eingemeindet. Weitere Stadtteile Hadamars sind Niederhadamar, Niederzeuzheim, Oberzeuzheim, Steinbach, Niederweyer und Faulbach.
Geschichte
Geschichte
Das älteste Zeugnis der Besiedlung der Region Hadamar ist das der Wartbergkultur entstammende, also etwa 5000 Jahre alte Steinkistengrab (siehe auch: Megalithkultur) im benachbarten Stadtteil Niederzeuzheim. Ein im Stadtteil Oberzeuzheim gefundenes weiteres Grab wurde dort abgebaut und im Burggarten von Hachenburg wieder aufgebaut. Fundstücke lassen vermuten, dass Oberweyer durch die Alemannen schon vor der Völkerwanderung (375 n. Chr.) gegründet und später von den Franken unter König Chlodwig (um 500 n. Chr.) erweitert worden ist.
Folgende datierte Meilensteine der Geschichte des Dorfes sind erwähnenswert:
•772: Oberweyer wird erstmals im Lorscher Codex, einer Schenkungsurkunde, urkundlich erwähnt. Die Komtesse Rachhild schenkte am 12. August 772 dem Kloster Lorsch Besitzungen im Lahngau, darunter auch in Oberweyer. Das Kloster war nur wenige Jahre vorher (763/764) von ihrem Vater, dem fränkische Gaugrafen Cancor, gegründet worden. Die Urkunde, die heute im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München aufbewahrt wird, enthält u.a. folgende Formulierung: „Dem heilige
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Lage
Lage
Oberweyer befindet sich nahe der Kreisstadt Limburg zwischen Frankfurt am Main und Köln am nordöstlichen Rand des Limburger Beckens, am Südrand des Westerwaldes in der Nähe des 398 m hohen Heidehäuschens, einem Basaltmassiv. Über die Bundesautobahn 3 (Ausfahrt Limburg-Nord), die Bundesstraße 49 und die Bundesstraße 54 ist der Ort gut an das überregionale Straßennetz angeschlossen, der direkte Durchgangsverkehr ist aber minimal. Außerdem befindet sich der ICE-Bahnhof Limburg-Süd in einer Entfernung von nur 9 Kilometern.
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