Odda
Odda
Odda ist eine Kommune im norwegischen Fylke Hordaland.
Die Ortschaft Odda ist die heimliche Hauptstadt von Hardanger und liegt am inneren Ende des
Sørfjords, eines sich tief in die 1200-1300 m hohe Bergwelt einschneidenden Seitenarms des
Hardangerfjords, eingerahmt vom Folgefonna-Gletscher und den steilen Berghängen der Hardangervidda.
Die Hauptsiedlung Odda ist zusammen mit ihren benachbarten Ortschaften
Tyssedal und
Eitrheimsenes ein Schwerindustrie-Standort, dessen rauchende Fabrikschlote den Ruf von Odda in den letzten Jahren prägte.
Obwohl die meisten Reiseführer Odda nicht sonderlich empfehlen, ist abseits der Industrieregion um Odda Norwegens Naturschönheit erhalten geblieben.
Geschichte
Geschichte
Um 1900 war Odda das beliebteste Ziel wohlhabender Sommergäste des Fjordlands, zeitweise sogar das meistbesuchte. So besuchte Kaiser Wilhelm jeden Sommer von 1891-1914 Odda, und in seinem Fahrwasser folgte eine lange Reihe europäischer Fürsten und Könige.
1906 erfolgte der erste Spatenstich zum Bau des Tyssedal-Wasserkraftwerkes, das die im Entstehen begriffenen Karbid- und Cyanamidfabriken im Ortskern von Odda mit elektrischer Energie versorgen sollte.
Innerhalb von 3-4 Jahren stieg die Einwohnerzahl von
Tyssedal von 30 auf 1000 und in Odda von 600 auf 4000 Einwohner.
Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 war es mit der ländlichen exklusiven Ferienidylle endgültig vorbei.
1927 erfand Erling Johnson im Schmelzwerk (
Odda Smelteverk) einen Prozess zur Produktion von Düngemitteln. Dieser Herstellungsprozess wird als
Odda-Prozess bezeichnet.
1970 war der
Sørfjord erneut in Schlagzeilen, allerdings nicht wegen seiner Schönheit, sondern weil er durch die Abfallprodukte der Schwerindustie so stark belastet war, dass abzusehen
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