Ohio
Ohio
Ohio ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika (USA), der im Nordosten des Staates liegt. Im Norden ist er vom Eriesee, der die Grenze zum Nachbarland Kanada bildet und im Süden vom Ohio River begrenzt, der dem Bundesstaat seinen Namen gab. Ohio ist ein Begriff der Irokesen und bedeutet
„Schöner Fluss“.
Die Hauptstadt Ohios ist Columbus; weitere Großstädte sind Cleveland, Cincinnati, Toledo, Akron und Dayton.
Der Bundesstaat Ohio ist 116.096 km² groß (im Vergleich der Bundesstaaten an 34. Stelle) und hat rund 11,5 Mio Einwohner. Im Jahre 1803 wurde Ohio in die Vereinigten Staaten von Amerika aufgenommen und wurde der 17. Staat der Union.
Der Beiname Ohios ist "Buckeye State" (Buckeye tree = Kastanienart).
Geschichte
Geschichte
Die Region zwischen dem Ohio River und den Großen Seen, wo heute Ohio liegt, wurde ursprünglich von verschiedenen Indianerstämmen bewohnt, darunter die Miami, Wyandot, Shawnee, Lenni Lenape, Ottawa und Erie. Während der Kolonisation Nord-Amerikas durch Europäer beanspruchten Irokesen aus dem heutigen Bundesstaat New York das Gebiet als ihre Jagdgründe.
Im 18. Jahrhundert baute Frankreich dort ein System von Handelsposten auf, um den Handel zwischen Europäern und Indianern zu kontrollieren. 1754 brach der Franzosen- und Indianerkrieg zwischen Großbritannien und Frankreich aus, in dessen Folge der Pariser Frieden geschlossen wurde und Frankreich 1763 die Kontrolle über das heutige Ohio an das Vereinigte Königreich abtrat. Noch im selben Jahr verbot die Königliche Proklamation das Besiedeln des neu gewonnenen Landes. Diese verlor allerdings nach der amerikanischen Unabhängigkeit von der britischen Krone an Gültigkeit, woraufhin 1787 das Nordwestterritorium erschlossen wurde, das neben dem Gebiet des heutigen Ohio noch die Gebiete weiterer Bundesstaaten umfasste. Das neue Territorium war das er
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Politik
Politik
Acht US-Präsidenten stammen aus Ohio (davon sieben Republikaner und ein Mitglied der Whig Party); dies sind mehr als aus jedem anderen Bundesstaat mit Ausnahme von Virginia, aus dem ebenfalls acht Präsidenten stammen. Ohio war lange Zeit eine der Hochburgen der Republikaner, ist aber heute jedoch politisch ungefähr zur Hälfte gespalten. Es ist als so genannter Swing State vor Präsidentschaftswahlen besonders umkämpft, da es mit 20 Wahlmänner-Stimmen neben Pennsylvania den größten Einfluss aller Swing States hat. Zuletzt spielte Ohio darum bei den US-Präsidentschaftswahlen 2004 das Zünglein an der Waage, als Präsident George W. Bush mit nur 50,8% der Stimmen alle 20 Wahlmännerstimmen Ohios gewann und so sein Amt gegen seinen demokratischen Herausforderer John Kerry verteidigte. Allerdings hätte dieser neben Ohio auch noch New Mexico gewinnen müssen, das ebenfalls knapp an Bush ging.
Aufgrund seiner Demographie wird in Ohio auch häufig ein Mikrokosmos der politischen USA als Ganzes gesehen. Interessanterweise ist es seit 1892 nur zwei Präsidentschaftskandidaten gelungen, in das Weiße Haus
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