Olbendorf
Olbendorf
Olbendorf (ungarisch
Óbér, kroatisch
Lovrenac) ist eine Gemeinde im Burgenland im Bezirk Güssing in Österreich.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde liegt im Südburgenland nordöstlich von Stegersbach an der Verbindungsstraße Stegersbach – Olbendorf – Oberdorf – Unterwart – Oberwart. Die Entfernung nach Stegersbach beträgt zirka 6 km, nach Oberwart zirka 12 km. Olbendorf besteht aus 9 Ortsteilen Bergen, Dorf, Eisenberg, Greiner, Haxbach, Mittermühl, Schoada, Tulmen und Untermühl.
Die Seehöhe der Gemeinde wird amtlich mit 285 m angegeben, was aber nur einen Mittelwert darstellt. Die höchste Stelle liegt im Ortsteil Schoada und erreicht zirka 400 m. Mit einem Flächenausmaß von 1.740 ha ist die Gemeinde Olbendorf eine der größten Streusiedlungen des Burgenlandes. Häuser sind fast auf das ganze Gemeindegebiet zerstreut. Den Chroniken nach ist das schon von jeher so gewesen. Mit einer überaus reizvollen Landschaft lädt es zum Erholen und Genießen ein. Man hat schöne Ausblicke bis auf die Riegersburg in der Steiermark.
Geschichte
Geschichte
Im ungarischen Staatsarchiv wurde Olbendorf als „Castro Olber“ (Schloß Olber) erstmalig 1272 urkundlich erwähnt. 1289 wurde die Burganlage von Herzog Albrecht I. erobert. Somit ergibt sich, dass Olbendorf vor 1289 und nach 1291 bis 1468 den Grafen von Güssing gehörte. 1469 schenkte König Matthias Corvinus „Alber oder Alberdorff“ mit verschiedenen anderen Gemeinden dem Adeligen Andreas Baumkirchner. Von 1538 bis 1566 finden wir „Albyr oder Holbendorf“ im Besitz von Longinus von Pukhamar oder Puchhaim, des Burgherren von Schlaining. Von 1566 bis zum Ende der Grundherrschaft waren die Batthyány die Grundherren von Olbendorf. Infolge des Feldzuges von 1605 brannte der Großteil des Dorfes ab.
Auch die Pestepidemie von 1678/79 verschonte das Dorf nicht. Die Revolutionsjahre 1848/49 gingen auch an Olbendorf nicht spurlos vorüber. Der Zehent wurde abgeschafft und die Grundfreiheit verfügt.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest
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Politik
Politik
Bürgermeister ist Otto Holper von der SPÖ.
Die Mandatsverteilung (19 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 15, ÖVP 4.
FPÖ, Grüne und andere Listen sind nicht im Gemeinderat vertreten.
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