Flagge von Österreich

Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
19:27
 
 
+
»
 

Geschichte

Im ungarischen Staatsarchiv wurde Olbendorf als „Castro Olber“ (Schloß Olber) erstmalig 1272 urkundlich erwähnt. 1289 wurde die Burganlage von Herzog Albrecht I. erobert. Somit ergibt sich, dass Olbendorf vor 1289 und nach 1291 bis 1468 den Grafen von Güssing gehörte. 1469 schenkte König Matthias Corvinus „Alber oder Alberdorff“ mit verschiedenen anderen Gemeinden dem Adeligen Andreas Baumkirchner. Von 1538 bis 1566 finden wir „Albyr oder Holbendorf“ im Besitz von Longinus von Pukhamar oder Puchhaim, des Burgherren von Schlaining. Von 1566 bis zum Ende der Grundherrschaft waren die Batthyány die Grundherren von Olbendorf. Infolge des Feldzuges von 1605 brannte der Großteil des Dorfes ab.

Auch die Pestepidemie von 1678/79 verschonte das Dorf nicht. Die Revolutionsjahre 1848/49 gingen auch an Olbendorf nicht spurlos vorüber. Der Zehent wurde abgeschafft und die Grundfreiheit verfügt.

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Óbér verwendet werden.
Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Beide Weltkriege forderten große Opfer unter der Bevölkerung. Im April 1945 kamen erste russische Soldaten nach Olbendorf, viele Gebäude wurden zerstört bzw. schwer beschädigt. Nach dem Ende des Krieges begann der Wiederaufbau. Wichtige Straßen wurden asphaltiert, die Elektrifizierung wurde bis 1950 für das gesamte Gemeindegebiet angeschlossen. In allen Ortsteilen wurde die Wasserleitung ausgebaut bzw. teilweise neu errichtet.

Basierend auf dem Artikel Olbendorf der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen