Olecko
Olecko
Olecko (deutsch bis 1928
Marggrabowa (umgangssprachlich auch
Oletzko), 1928–45
Treuburg) ist eine Stadt im nordöstlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren in der Nähe von EÅ‚k und SuwaÅ‚ki. Sie liegt an der Mündung des Flusses
Lega (früher
Oleg) in den
Jezioro Oleckie Wielkie (
Großer Oletzkoer See, 1928–1945
Großer Treuburger See) an dessen westlichem Ufer.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt Marggrabowa oder Oletzko wurde am 1. Januar 1560 vom Herzog Albrecht von Brandenburg-Ansbach gegründet.
Margrabia ist eines der zahlreichen deutschen Lehnwörter im Polnischen und bedeutet
Markgraf. Bereits 1544 hatte an dieser Stelle eine, 1599 erstmals erwähnte, Jagdhütte namens
Oletzko bestanden. Auf einer der Stadt vorgelagerten Halbinsel zwischen Lega und See wurde 1619 das
Schloß Oletzko errichtet. 1709 erlag der größte Teil der Einwohner einer Pestepidemie (1100 Tote, 98 Überlebende).
Die Stadt war von 1818 bis 1945 Sitz eines eigenen preußischen Landkreises Oletzko.
Nach Ende des Ersten Weltkrieges fand 1920 im Abstimmungsgebiet Allenstein / Masuren eine Volksabstimmung statt, in der sich die Bevölkerung für eine Zugehörigkeit zu Ostpreußen oder aber zu Polen entscheiden sollte. Im Kreis Oletzko wurden nur zwei von 28.627 Stimmen für Polen abgegeben, aus diesem Grunde wurde die Stadt am 21. Dezember 1928 in "Treuburg" umbenannt. 1933 wurde dann auch der Kreis in „Kreis Treuburg“ umbenannt; diese Umbenennung beendete die ja
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Der Marktplatz der Stadt hat eine Größe von sieben Hektar, er galt damit vor 1945 als größter Marktplatz Deutschlands. In seinem nördlichen Teil steht auf einem baumbestandenen Hügel die Kirche der Stadt, früher evangelisch-lutherisch, heute katholisch. Die heutige Kirche wurde nach der Zerstörung 1945 in den 1980er Jahren in den Dimensionen des Altbaus neu errichtet.
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