Olsberg AG
Olsberg AG
Olsberg (schweizerdeutsch:) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Rheinfelden des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt im Westen der Region Fricktal, rund drei Kilometer südlich der Grenze zu Deutschland und grenzt an den Kanton Basel-Landschaft.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt im Tal des Violenbachs, in der Übergangszone zwischen dem Tafeljura und dem Oberrheinischen Tiefebene und ist im doppelter Hinsicht zweigeteilt. Der Bach, der durch das Dorf fliesst, ist gleichzeitig die Kantonsgrenze. Der kleinere Dorfteil im Süden, auch «Ländli» genannt, gehört zur Gemeinde Arisdorf im Kanton Basel-Landschaft. Der nördliche aargauische Dorfteil liegt am Fusse des 469 Meter hohen Schönenbergs. Drei Kilometer südsüdöstlich des Dorfzentrums befindet sich eine Exklave. Diese ist unbewohnt und umfasst einen Teil des Osthangs des Eileten mit dem Bowald.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 468 Hektaren, davon sind 277 Hektaren bewaldet und 24 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 571 Metern im Nordwesten der Bowald-Exklave, die tiefste Stelle liegt auf 316 Metern am Violenbach.
Nachbargemeinden sind Kaiseraugst im Westen, Rheinfelden im Norden, Magden im Osten und Arisdorf im Süden. Die Exklave grenzt ausserdem an Hersberg und Nusshof.
Geschichte
Geschichte
Die ersten Siedlungsspuren stammen aus der Jungsteinzeit vor etwa 4000 Jahren und wurden auf dem «Hölzli» entdeckt. Während der Römerzeit gab es hier zahlreiche Landhäuser und Einzelhöfe; die Stadt Augusta Raurica lag nur wenige Kilometer entfernt. Die Alamannen siedelten sich hier ungefähr im 8. oder 9. Jahrhundert an. Die erste urkundliche Erwähnung von
Olsperg erfolgte im Jahr 1236 im Zusammenhang mit der Gründung des Zisterzienserklosters Hortus Dei, dem heutigen Stift Olsberg, das die Geschicke des Dorfes während mehr als fünfhundert Jahren prägte.
Während des Mittelalters verlief die Grenze zwischen dem Frickgau und dem Sisgau dem Violenbach entlang. Der grössere Dorfteil im Frickgau gelangte im 10. Jahrhundert zur Grafschaft Rheinfelden, danach im 13. Jahrhundert in den Besitz der Habsburger. Der kleinere Dorfteil im Sisgau gelangte 1461 in den Besitz der Stadt Basel, war bis 1860 eine eigenständige Gemeinde und wurde dann mit Arisdorf fusioniert.
Die Habsburger verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Knapp ein Kilometer westlich des Dorfes befindet sich das Stift Olsberg, ein ehemaliges Zisterzienserinnenkloster, das im Jahr 1236 gegründet und 1803 aufgehoben wurde. Heute dient es als Schulheim für Kinder mit Lern- und Verhaltensschwierigkeiten.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Olsberg gibt es rund 110 Arbeitsplätze, davon 35 % in der Landwirtschaft, 10 % im Kleingewerbe und 55 % im Dienstleistungssektor. Der mit Abstand grösste Arbeitgeber ist das Schulheim im Stift Olsberg; Industrie ist keine vorhanden. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in den grösseren Gemeinden des Fricktals und in der Agglomeration der Stadt Basel.
Basierend auf dem Artikel Olsberg AG der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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