Oradea
Oradea
Oradea (deutsch:
Großwardein, ungarisch:
Nagyvárad, Latein:
Magnovaradinum) ist eine Stadt in Rumänien. Geografisch gesehen liegt sie im ungarischen Tiefland, an der Grenze zu Siebenbürgen (Transsilvanien), an der Schnellen Kreisch (
Sebes Körös,
CriÅŸul Repede) und ist 13 km von der ungarischen Grenze entfernt. Das durchschnittliche jährliche Bevölkerungswachstum beträgt -1,2 %. 54 % Erwerbstätige, 6 % sind erwerbslos, 16 % der Bevölkerung sind unter 15 Jahren, 3 % sind über 75 Jahre alt.
Geografie
Geografie
Die Burg und damit auch die Stadt befindet sich strategisch vorteilhaft an der Öffnung des Kreischtales entgegen dem Pannonischem Tiefland auf einer durchschnittlichen Höhe von 126 m. Der Fluss fließt nahezu mittig durch die Stadt. Der Bahnhof befindet sich nördlich der Schnellen Kreisch, die Burg am südlichen Ufer. Das Gebiet ist eine Übergangszone zwischen hügeligem Relief und Ebene. Teile der Stadt liegen bis auf ca. 300 m Höhe auf den Varadienser Hügeln nördlich des Hauptbahnhofes.
Aus geologischer Sicht bemerkenswert sind die teilweise bis unter die Stadt reichenden Höhlen, deren Thermalquellen in Felix einen gewissen Ruhm erlangt haben.
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte Varadinums beginnt mit der Gründung einer Siedlung Salca durch die Römer. Ladislaus I. von Ungarn machte die Stadt 1080 zum römisch-katholischen Bischofssitz. Urkundlich erwähnt wird Stadt im Jahr 1113 in einer Urkunde der Benediktiner-Abtei Zobor, in der ein Bischof
Syxtus Varadiensis (Sixtus aus Oradea) genannt wird.
Am 24. Februar 1538 wurde hier der Friede von Großwardein zwischen Ferdinand I. von Österreich und Johann Zápolya geschlossen. Die Stadt war kaiserlich und nur vorübergehend an Siebenbürgen gekommen. 1598 wurde sie vergebens von den Türken belagert, 1663 aber eingenommen und ihnen im Frieden von Vasvár völlig überlassen. Erst 1692 fiel sie wieder an Ungarn. Als in den Jahren 1848-49 die ungarische Regierung nach Debrecen flüchtete, wurden Archive, Banknotenpresse etc. nach Oradea gebracht.
Die Stadt erlebte insbesondere am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts einen großen wirtschaftlichen Aufschwung, nicht zuletzt dank ihrer emsigen, talentierten und relativ zahlreichen jüdischen Einwohnerschaft, die kurz vor dem Zweiten W
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Klima
Klima
Überwiegend von Westwinden bestimmt, weist die Stadt ein gemäßigt-kontinentales Klima mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 10,4 °C auf. Die gemittelte durchschnittliche Temperatur im Juli geht nicht über 21 °C hinaus und beträgt im Januar -1,4 °C. Die durchschnittliche Jahresniederschlag beträgt 585,4 mm, was für eine Lage in der Ebene erhöht ist und sich durch die Lage vor den hügeligen Gebieten im Osten erklärt. Die West- und Südwesthänge werden seit der Römerzeit für die Vitikultur benutzt.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Oradea ist in folgende Stadtteile aufgegliedert:
Die Stadtmitte (Sub Cetate), Rogerius, Ioşia, Ioşia Nord, Oraşul Nou (Neustadt), Olosig, Cantemir, Velenţa, Seleuş, Salca, Nufărul, Tokai, Eminescu, Episcopia Bihor, Ion Bogdan und Iorga.
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