Orr (Pulheim)
Orr (Pulheim)
Orr ist ein Teil der Stadt Pulheim im Rhein-Erft-Kreis.
Geschichte
Geschichte
Der Name Orr leitet sich ähnlich wie Horrem und Dormagen-Horrem von der Bezeichnung Horo ab, was Sumpf bedeutet. Die erste schriftliche Erwähnung Orrs datiert aus dem Jahr 1096. Die den Ort bildenden Höfe waren ähnlich den größen Gutshöfen der Umgegend Lehenshöfe großer Kölner Stifte und gelangten erst zu Ende des 18. bzw. im 19. Jahrhundert in Privatbesitz.
Von 1794 bis 1814 zu Frankreich gehörend, gelangte die Hofansiedlung Orr 1814 politisch an Preußen und wurde Teil der Bürgermeisterei Stommeln (ab 1934 Amt Pulheim). Von 1964-1974 gehörte Orr zur Gemeinde Sinnersdorf und wurde mit dieser am 1. Januar 1975 Teil der neuen Gemeinde Pulheim.
Lage
Lage
Orr ist ein kleiner Ort östlich von Pulheim sowie westlich des Kölner Stadtteils Esch. Die Umgebung der Ansiedlung wird geprägt durch ihr ländliches Erscheinungsbild, bestehend aus weitläufigen Äckern, Wiesen und Wäldern. Naturgemäß stellt die Agrarwirtschaft den größten Wirtschaftszweig, gefolgt von der Holzwirtschaft dar. Noch heute prägen der Kriegs- sowie der Heinenhof das Bild. Früher bestand noch ein dritter Hof, der Bayershof.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Beachtenswert ist die Ruine des Hauses bzw. der Villa Orr. Sie wurde 1838 nach Plänen des Kölner Dombaumeisters Friedrich Zwirner aufgeführt und verfiel im 20. Jahrhundert zur Ruine. Umgeben von einem unter Denkmalschutz stehenden und nach englischen Vorbildern angelegten Park aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts schläft sie einen Dornröschenschlaf. Seit Mitte der 1980er Jahre laufen Bemühungen zu ihrer Erhaltung.
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