Oslavany
Oslavany
Oslavany (deutsch
Oslawan) ist eine Stadt in der Tschechischen Republik in der Region Jihomoravský kraj (Südmähren) im Bezirk Okres Brno-venkov (Brünn Land).
Geschichte
Geschichte
Die Gegend von Oslavany ist seit der Steinzeit besiedelt. Erstmalig erwähnt wurde das Dorf 1104. Seit 1197 gehörte es dem Kloster Trebitsch und fiel 1225 im Tausch an Heilwida von Znaim, die in Oslavany das Zisterzienserinnenkloster „Vallis S. Mariae“ stiftete. Es war das erste Frauenkloster auf mährischem Boden, für das der päpstliche Legat Konradus im selben Jahr eine Urkunde ausstellte, in der die Klostergüter und -rechte bestätigt wurden. Es wurde 1228 im Beisein des böhmischen Königs Ottokar I. PÅ™emysl, der das Kloster mit zahlreichen Privilegien ausstattete, vom Olmützer Bischof Robert eingeweiht.
In den Hussitenkriegen wurde das Kloster 1443 verwüstet. Nach einem Brand von 1525 wurde es aufgegeben, und die Nonnen zogen in das Zisterzienserinnenkloster nach Alt Brünn. Oslavany fiel an König Ferdinand I, der es nachfolgend mehrfach als Pfandschaft vergab. Ab 1577 war Oslavany im Besitz des Christoph von Althann. Dessen Nachfolger Adolf von Althann ließ die Klosteranlage zu einem Renaissance-Schloss mit zwei Arkadenflügeln umbauen. Der nächste Besitzer Wolf Dietrich
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Lage
Lage
Oslavany liegt etwa 20 km südwestlich von Brünn am Fluss Oslava, der den Ort von Westen, Norden und Osten her umschließt und von zwei Brücken überquert wird. Über der Gemeinde erhebt sich der Berg Kukla mit der Förderanlage der gleichnamigen Kohlegrube. Zu Oslavany gehört das etwas nordöstlich des Ortes gelegene Padochov, eine alte Bergbaugemeinde. Eine in Oslavany beginnende Bahnlinie verbindet Oslavany mit IvanÄice und Brünn. Der Bahnhof von Oslavany und das Industriegebiet des Ortes liegen im Südosten, jenseits des Flusses. Oslavany verfügt auch über einen Busbahnhof.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Das Schloss Oslavany besitzt, vor allem mit der Schlosskapelle, Bausubstanz aus der mittelalterlichen Klosteranlage, ist aber durch den Umbau im 16. Jahrhundert vom Stil der Renaissance geprägt. Den Innenhof der zweigeschossigen Anlage zieren Arkaden. Die Schlosskapelle wird für Konzerte genutzt, das Schloss selbst ist nur an wenigen Tagen für die Öffentlichkeit zugänglich.
• Die Pfarrkirche St. Nikolaus (
Kostel Sv. MikulaÅ¡e) wurde 1320 erstmals erwähnt und später im Renaissance- und danach im Barockstil umgebaut. Sie enthält eine gotische Statue der Hl. Maria mit Kind sowie eine goldene Marienstatue aus dem Jahre 1707.
• Ecce-homo-Statue von 1705 vor der Pfarrkirche.
• Statuen Der Heiligen Johannes Sarkander von 1746) und Johann von Nepomuk von 1717 an der Brücke vor dem Rathaus.
• Statuen der Schmerzensmutter und Jesus mit der Dornenkrone auf dem Friedhof.
• Denkmäler für die beiden Grubenunglücke, ebenfalls auf dem Friedhof
• Nepomuk-Statue im Ortsteil Padochov.
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