Ostrov u Tisé
Ostrov u Tisé
Ostrov (deutsch
Eiland) ist ein Ortsteil der Gemeinde Tisá in Tschechien. Er liegt 13 km nordwestlich des Stadtzentrums von DÄ›ÄÃn in 460 m ü.M in der Böhmischen Schweiz und gehört dem Okres Ústà nad Labem an. Der in einem Talkessel an der Biela unmittelbar an der deutschen Grenze gelegene Ort ist von Felsen umgeben, er ist ein beliebtes Klettergebiet.
Geographie
Geographie
Im Osten von Ostrov erheben sich die schroffen Felswände der
Eilander Wände (Ostrovské skály). Westlich wird der Ort vom Mühlberg und dem Himmelreich (Volské kameny) eingegrenzt. Im Norden des Dorfes, schon auf deutschem Gebiet, liegt der Große Schaftberg mit der Grenzplatte, einem Aussichtspunkt mit Blick mach Süden, und seine Nachbarberge der Kleine Schaftberg und der Hintere Brand.
Von Süden führt die einzige Straße, die von der Verbindungsstraße SněžnÃk–Tisá bezweigt, hinunter nach Ostrov.
Zum deutschen Nachbarort Rosenthal-Bielatal besteht kein offizieller Grenzübergang, ein Wanderübergang führt von Rosenthal am Eulenthor nach SněžnÃk. Die alte Straße an der Biela, die von der Schweizermühle und Ottomühle heraufführt, wird jedoch von Wanderern gern genutzt.
Geschichte
Geschichte
Eiland entstand im 15. Jahrhundert als eines der vielen Hammerwerke im Bielatal. Als die Eisenerze von Schneeberg, die hier verarbeitet wurden, abgebaut waren, erfolgte der Umbau des Hammers zu einer Glashütte. Um diese ließ Maria Adelheid Gräfin von Thun 1709 den Ort anlegen. Wegen seiner reizvollen Lage entwickelte sich der Ort im 19. Jahrhundert zu einer gut besuchten Sommerfrische. Es entstanden ein Hotel und mehrere Gasthöfe. Im Jahre 1928 bestanden das
Hotel Meder, die Gasthöfe
Zur Grenze,
Zur Böhmisch-Sächsischen Schweiz,
Zur Mühle,
Zum Bergkeller, sowie das
Blockhaus Wolf,die eine beträchtliche Zahl von Betten besaßen. Die Tetschener Bezirks-Krankenkasse betrieb in Eiland ein Erholungsheim. Im Zentrum des Dorfes, das seit 1850 ein Ortsteil von Schneeberg war, befanden sich mehrere Teiche und an der Mühle entstand ein Freibad.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurde die Staatsgrenze dicht gemacht. Neue Feriengäste kamen nur spärlich und der Ort fiel in einen Dornröschenschlaf. Viele Häuser und das alte Bad verfielen und wurden abgetragen. Im
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