Oudenaarde
Oudenaarde
Oudenaarde (französischer Name:
Audenarde, deutsch selten auch
Oudenarde) ist eine Stadt in der belgischen Provinz Ostflandern, südlich von Gent, am Flusse Schelde. Die Stadt zählt 28 299 Einwohner (Stand: 1. Januar 2005). Oudenaarde wird manchmal das „Juwel der Flämischen Ardennen“ genannt. Oudenaarde besitzt ein prachtvolles Rathaus im brabantischen spätgotischen Stil, das vom Brüsseler Architekten Hendrik van Pede zwischen 1527 und 1530 erbaut wurde, und ist wegen seiner Verdüren weltberühmt. Auf der offiziellen Stadthomepage kann man sich eine interessante Studie der Wandteppiche und ihrer Restaurierung anschauen.
Geschichte
Geschichte
1030 proklamierte hier der Graf von Flandern, Balduin IV., den göttlichen Frieden und veranlasste den Bau eines Schlosses. Die Verstärkungen der Stadt wurden 1214, nach der Schlacht bei Bouvines, entfernt, Oudenaarde wurde 1383 von den Gentern eingenommen und 1582 von Alexander Farnese erobert. Die Franzosen ließen ihren Blick auf die Stadt fallen und fielen 1658, 1667 und 1745 in Oudenaarde ein.
Oudenaarde wurde auch dank Kaiser Karl V. bekannt, der hier bei der laut der Überlieferung verführerischen Weberstochter Johanna van der Gheynst ein Kind, die spätere Margarethe von Parma, zeugte, das die Landvogtin der spanischen Niederlande wurde und Halbschwester von Philipp II. war.
Die Schlacht bei Oudenaarde, im Spanischen Erbfolgekrieg, bedeutete 1708 einen Erfolg für die von Marlborough, der ebenfalls Truppen von Eugen von Savoyen leitete, angeführten Engländer; er besiegte die Franzosen, die sich aus der Stadt zurückziehen mussten. Der Brunnen vor dem Rathaus von Oudenaarde ist ein Überbleibsel aus der Periode der französischen Herrschaft; er wurde – für die Tränke der P
...mehr
Basierend auf dem Artikel Oudenaarde der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen