Overijse
Overijse
Overijse ist eine belgische Gemeinde mit 24.058 Einwohnern (Stand 2005) in der Provinz Flämisch-Brabant. Sie liegt am südlichen Rand des
Zonienwaldes und grenzt an die Hauptstadtregion Brüssel, die flämischen Gemeinden Hoeilaart, Huldenberg und Tervuren, die wallonischen Gemeinden La Hulpe und Rixensart sowie an die wallonische Stadt Wavre. Overijse besteht aus den sechs Ortsteilen
Overijse-centrum, Jezus-Eik, Eizer, Terlanen, Tombeek und
Maleizen. Durch Overijse fließt der Bach Ijse, dem die Gemeinde ihren Namen verdankt. Die Region um Overijse, Hoeilaart und Huldenberg wird auch der
Druivenstreek („die Region der Trauben“) genannt. Dies rührt vom traditionellen Anbau von Tafeltrauben her, die vor allem in Gewächshäusern, die auf flämisch
Serren genannt werden, gezüchtet werden. Es ist verbürgt, dass schon Ludwig XIV. sich Tafeltrauben aus Overijse in sein Schloss nach Versailles bringen ließ. Noch heute gibt es im Spätsommer traditionelle Traubenfeste in der Umgebung.
Geschichte
Geschichte
Overijse wurde im Jahre 832 erstmals urkundlich unter dem Namen
Isca erwähnt.
Isca ist ein latinisiertes Wort keltischen Ursprungs und bedeutet
Wasser.
Zwischen 1001 und 1005 erhielt die Gemeinde erste Rechte von Otto von Niederlothringen, welche den Einwohnern erlaubten befreit von Zöllen auf dem Brüsseler Markt Getreide zu verkaufen.
Im Jahre 1234 gewährte Heinrich I. von Brabant den Bürgern Overijses Freiheitsrechte, die sie auf eine Stufe mit den Bürgern Brüssels, Wavres und Löwens stellten.
Mit dem Beginn der Regentschaft der Herren von Witthem 1345 begann für Overijse eine Periode des Zerfalls. Negativer Höhepunkt war das Jahr 1488 in dem das Dorf von Truppen Kaiser Maximilians I. niedergebrannt wurde.
Am 10. Oktober 1677 wurde Overijse auf den Stand eines Fürstentums gehoben unter Eugen-Maximilian van Horne. Die Erben des Fürsten sahen sich im Jahre 1817 gezwungen das Fürstentum wieder zu verkaufen.
1832 wurde Overijse ein Ehrenabzeichen verliehen für das Entsenden von Freiwilligen nach Brüssel während der belgischen
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Bemerkenswert ist vom Stadtteil Jezus-Eik aus erreichbare Arboretum Tervuren, wo auf 100 Hektar in 40 geographisch gegliederten Parzellen 460 wichtige Baumarten der nördlichen gemäßigten Zonen und der Anden gezeigt werden.
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