Ozimek
Ozimek
Ozimek (deutsch:
Malapane) ist eine Stadt mit rund 10.000 Einwohnern und einer Fläche von 3,25 km² in Polen. Sie liegt 22 Kilometer östlich von Oppeln an der Malapane und gehört dem Powiat Opolski, Woiwodschaft Oppeln an. Fünf Kilometer nordwestlich der Stadt befindet sich der Turawa-Stausee.
Geschichte
Geschichte
Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts befanden sich an der Stelle der heutigen Stadt dichte Wälder. Nachdem an der Malapane große Raseneisensteinlager entdeckt wurden, erfolgte 1753 und 1754 auf Befehl König Friedrichs II. von Preußen der Bau von zwei Hochöfen am Fluss.
Zusammen mit den Frischfeuern in Krascheow (Krasiejów), Jedlitze (Jedlice) und Dembiohammer (DÄ™bska Kuźnia) entstand aus diesen Hochöfen die erste staatliche Eisenhütte in Oberschlesien, das Eisenhüttenwerk Malapane. Ab 1780 wurde der Ort Sitz eines königlichen Hüttenamtes.
Die Hüttenleute wurden aus den westlichen Provinzen Preußens angeworben, für sie wurde die Kolonie
Hüttendorf (heute ulica Wyzwolenia) errichtet. Den Bau der Kolonie, der 1762 begann, leitete der Oberforstmeister Johann Georg Rhedanz, unter dessen Regie auch schon der Bau des Hüttenwerkes erfolgt war.
Die Produktion von gusseisernen Geschützen in Preußen begann 1783 in Malapane.
1789 wurde auf dem Werk die Anwendung von Koks für den Schmelzprozess anstelle der bis dahin üblichen Holzkohle eingeführt.
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Sehenswürdigkeiten der Stadt Ozimek sind eng mit der Industrialisierung und der örtlichen Hütte verbunden.
Die
Kettenbrücke auf dem Hüttengelände überspannt die Malapane und wurde 1827 im gleichnamigen Hüttenwerk gegossen. Die Konstruktion geht auf Maschineninspektor Schottelius zurück. Heute dient sie nur noch Fußgängern als Übergang und gilt als älteste Eisenkettenbrücke in Europa.
Erst 50 Jahre nach ihrer Gründung 1768 erhielt die evangelische Pfarrei in Malapane eine eigene Kirche. Nach einem Entwurf Karl Friedrich Schinkels wurde von 1819 bis 1821 die
evangelische St. Johanneskirche errichtet. Schinkel schuf einen schlichten Saalbau im Rundbogenstil, der von vier Türmchen flankiert wurde und an der Ostwand eine Apsis erhielt. Kennzeichnendes Zier- und Gliederungselement der Kirche sind die Ziegelrahmungen der Fensterbögen, die mit dem ansonsten verputzten Äußeren kontrastieren. Ursprünglich verfügte die Kirche nur über einen freistehenden, hölzernen Glockenturm mit zwei Glocken. Erst 1859 wurde mit dem Aufbau eines Frontturms über der Ei
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