Sehenswürdigkeiten
Die Sehenswürdigkeiten der Stadt Ozimek sind eng mit der Industrialisierung und der örtlichen Hütte verbunden.
Die Kettenbrücke auf dem Hüttengelände überspannt die Malapane und wurde 1827 im gleichnamigen Hüttenwerk gegossen. Die Konstruktion geht auf Maschineninspektor Schottelius zurück. Heute dient sie nur noch Fußgängern als Übergang und gilt als älteste Eisenkettenbrücke in Europa.
Erst 50 Jahre nach ihrer Gründung 1768 erhielt die evangelische Pfarrei in Malapane eine eigene Kirche. Nach einem Entwurf Karl Friedrich Schinkels wurde von 1819 bis 1821 die evangelische St. Johanneskirche errichtet. Schinkel schuf einen schlichten Saalbau im Rundbogenstil, der von vier Türmchen flankiert wurde und an der Ostwand eine Apsis erhielt. Kennzeichnendes Zier- und Gliederungselement der Kirche sind die Ziegelrahmungen der Fensterbögen, die mit dem ansonsten verputzten Äußeren kontrastieren. Ursprünglich verfügte die Kirche nur über einen freistehenden, hölzernen Glockenturm mit zwei Glocken. Erst 1859 wurde mit dem Aufbau eines Frontturms über der Eingangshalle begonnen, den Maurermeister Munscheid ausführte. 1860 konnte der Kirchturm mit seinem schlanken Helm eingeweiht werden. Trotz der Flucht und Vertreibung der meisten Gemeindemitglieder infolge des Zweiten Weltkriegs dient das Gebäude bis heute der evangelisch-augsburgischen Gemeinde als Gotteshaus. Der Großteil der wertvollen, neugotischen Innenausstattung der Kirche, die in der örtlichen Hütte gegossen wurde, fiel 1988 einem Brand zu Opfer.
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