Pandschakent
Pandschakent
Pandschakent (tadschikisch Panǧakent bzw. ; russisch Пенджикент/
Pendschikent) ist eine Stadt im Westen Tadschikistans, östlich von Samarqand (Usbekistan), mit ca. 35.000 Einwohnern.
Neben dem modernen Ort befinden sich die Ruinen einer sogdischen Stadt, die seit 1947 ausgegraben wird und ein wichtiger archäologischer Fundort in Tadschikistan ist. Deren Gebiet war einst ca. 19 Hektar groß, von denen mittlerweile ca. ein Drittel ausgegraben wurden. Die alte Stadt hatte ihre Blüte vor allem im 7. und 8. nachchristlichen Jahrhundert, als sie an der Seidenstraße lag und Hauptstadt eines sogdischen Fürstentums war. Zerstört wurde sie durch die arabische Eroberung des Landes. Danach war sie nur noch kurze Zeit bewohnt.
Die eigentliche Stadt wurde von einer acht Meter dicken Mauer umgeben. Daneben lag die Zitadelle, in der die lokalen Herrscher wohnten. Außerhalb der Mauern befand sich eine Vorstadt und die Totenstadt. Die Wohnstadt bestand aus zwei- bis dreistöckigen Hausanlagen.
Die Grabungsstätte zeichnet sich durch gute Erh
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