Paradies (Konstanz)
Paradies (Konstanz)
Das
Paradies ist ein ehemals dörflicher Stadtteil von Konstanz am Bodensee.
Der ursprüngliche Mittelpunkt des Stadtteils ist die St.-Martins-Kapelle. Das Paradies entstand wohl im Spätmittelalter als Fischer- und Bauernsiedlung, westlich der Konstanzer Altstadt, am Seerhein gelegen. Damals hieß es
Eggehusen, den heutigen Namen erhielt es allerdings durch ein Clarissenkloster mit dem Namen
claustrum Paradysi apud Constantiam, welches sich dort um 1186 ansiedelte. Bereits 1253 verließen die Nonnen ihr Kloster vor den Toren der ehemaligen Bischofstadt Konstanz und zogen in die Gegend von Schaffhausen, der Name
Paradies blieb erhalten.
1610 lebten im Paradies insgesamt etwa 300 Menschen. Die Paradiesler Bauern versorgten damals die Bewohner der Stadt von ihren Feldern auf der Freifläche zwischen der heutigen B 33 (Europastraße) und der Laube. Damals war das Paradies eine eigenständige Gemeinde. Um 1880 stieg die Einwohnerzahl auf nahezu 1500. Um 1639 wurde die Vorstadt ins Verteidigungssystem der Handelsstadt Konstanz durch einen Erdwall und Graben ei
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