Paradiese
Paradiese
Paradiese ist seit 1969 Ortsteil von Soest in Nordrhein-Westfalen mit 65 Einwohnern (1933: 62, 1939: 56) und einer Fläche von etwa 151 Hektar und zugleich ein ehemals bedeutendes Kloster.
Paradiese, das 1969 nach Einwohnern zu den kleinsten Gemeinden in Deutschland zählte, geht dem Namen nach auf einen 1253 eingerichteten Dominikanerinnen-Konvent zurück, der in diesem Jahr erstmals als
Paradyso erwähnt wurde.
Der Hof, auf dem dieser Konvent durch das Soester Dominikanerkloster „Zum heiligen Kreuz“ eingerichtet wurde, trug zuvor den Namen
Alvoldinchusen (mit der typisch sächsischen und regionaltypischen Namensendung -inchusen, heute -ingsen). Bekannt wurde das Kloster Paradiese durch Grimmelshausens Roman Simplicius Simplicissimus. Das während der vergangenen zwei Jahrhunderte stark verfallene Klostergebäude wurde in den letzten Jahren mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen aufwändig restauriert und beherbergt heute ein privates onkologisches Gesundheitszentrum.
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