Parey (Elbe)
Parey (Elbe)
Der Ort
Parey ist das verwaltungsmäßige und geografische Zentrum der Einheitsgemeinde Elbe-Parey, die im Nordosten von Sachsen-Anhalt liegt. Parey ist von drei Seiten von Wasserwegen umgeben. Der Ort liegt direkt am Westufer des Elbe-Havel-Kanals, drei Kilometer westlich fließt die Elbe vorbei, und beide sind nördlich von Parey durch den ebenfalls schiffbaren Pareyer Durchstich verbunden. Am südlichen Ortsrand befindet sich ein 2 km² großes Waldgebiet. Zur Elbe hin erstreckt sich die Elbauenlandschaft. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 54, die Parey mit seinen Nachbarorten Derben im Norden und Güsen im Süden verbindet. Zur Kreisstadt Burg beträgt die Entfernung 21 Kilometer. Neben nach Westen hin angelegten Wohngebieten Siedlung und Westkolonie hat der Ortskern eine Flächengröße von 1,3 km² und liegt auf einer Meereshöhe um 40 Meter.
Geschichte
Geschichte
Im Zusammenhang mit der Gründung des Bistums Brandenburg wurde in der Stiftungsurkunde von König Otto I. sinngemäß der Wald „porei mit den Dörfern, die gebaut sind und noch gebaut werden“ erwähnt. Die Jahresangabe der Urkunde schwankt zwischen 946 und 948. Anhand archäologischer Funde ist jedoch nachgewiesen, dass die Pareyer Talsandinsel bereits in früheren Zeiten besiedelt war. Zur Zeit der slawischen Besiedelung im 5. und 6. Jahrhundert gehörte das Pareyer Gebiet zum Untergau Semcici. Vom 10. Jahrhundert an ist Parey eng mit der Adelsfamilie von Plotho verknüpft. Diese Verbundenheit zeigt sich noch heute im Pareyer Ortswappen, in dem die Plothosche Lilie dargestellt ist. Schon 946 gab es ein Plothosches Schlossgut in Parey. Im Verlauf der weiteren Geschichte wurden 1499 das Schloss und der Ort von einer Elbeflut zerstört, die Einwohner siedelten sich an anderer Stelle wieder an, die der heutigen Ortslage entspricht. Zwischen 1521 und 1525 waren Schloss und Dorf Lehen des Havelberger Bistums. Spätestens ab 1655 war der Plothosche Besitz in zwei Rittergüter aufgeteilt, zu denen jeweils ei
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