Peć
Peć
Peć (albanisch:
Pejë/
Peja, serbisch:
Пећ) ist eine Stadt im Westen des Kosovo. Sie ist Hauptsitz der schätzungsweise 181.000 Einwohner umfassenden Großgemeinde Pejë.
Die Stadt befindet sich etwa 10 km südlich und östlich der Grenze zu Montenegro und ungefähr ebensoweit nordöstlich der Grenze zu Albanien. Pejë liegt an der Pećka Bistrica (albanisch
Lumbardh e Pejës). Diese entspringt westlich der Stadt hinter über 2500 Meter hohen Gipfeln in einem bereits zu Montenegro gehörenden Teil des Prokletije-Gebirges und mündet etwa 25 Kilometer südöstlich von Peć/Pejë in den Weißen Drin (albanisch
Drin i Bardhë / serbisch
Beli Drim). Der Weiße Drin, der größte Fluss des Kosovo, entspringt unweit der Stadt am Weg zur montenegrinischen Grenze.
Geschichte
Geschichte
Peć ist eine sehr alte Siedlungsstätte. Die Römer nannten die Stadt
Picaria. Von dieser Bezeichnung leitet sich vermutlich auch der heutige Name der Stadt ab. Eine andere Erklärung für die Namensgebung liefern die zahlreichen Höhlen im Gebirge Prokletije (albanisch:
Bjeshkët e Namuna, zu deutsch auch
Albanische Alpen), das sich am südwestlichen Ende der Stadt auftürmt. So soll sich
Peć aus dem serbischen Wort
pećina für
Höhle ergeben haben.
Im Jahr 1253 übernahm Peć infolge der Süderweiterung und –verlagerung des serbischen Machtbereichs die Funktion als Sitz der serbisch-orthodoxen Erzbischöfe von ŽiÄa. 1346 erhob Stefan UroÅ¡ IV. DuÅ¡an Peć in den Rang eines Patriarchats. Auch nachdem die Türken nach der Schlacht auf dem Amselfeld 1389 das serbische Reich nach und nach erobert hatten, blieb Peć noch bis 1463 Sitz der serbisch-orthodoxen Kirche. Während der Türkenzeit (bis 1912) trug die Stadt den Namen
Ipek und war Sitz eines osmanischen Regierungsbezirkes.
Das Patriarchat wurde im Ja
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