Peißenberg
Peißenberg
Peißenberg ist ein Markt im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau. Der Ort wurde bis 1919 Unterpeißenberg genannt.
Geografische Lage
Geografische Lage
Peißenberg liegt im Voralpenland, zwischen dem „Hohen Peißenberg“ und dem Guggenberg, am linken Ammerufer. Es ist eine ländliche Gegend mit vielen Bauernhöfen.
Geschichte
Geschichte
Peißenberg war lange ein unbedeutendes Dorf in Oberbayern. Es wurde im 11. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Das erste wichtige Ereignis war der Titel Kurort für den Nordteil des Ortes, damals
Sulz, das damit zu Bad Sulz wurde.
Der Ort gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Rauhenlechsberg des Kurfürstentums Bayern. Peißenberg besaß das Marktrecht mit wichtigen Eigenrechten. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Der Südteil stand lange im Schatten des Nordteils mit seinen Schwefel- und Eisenquellen, bis im frühen 19. Jahrhundert mit dem Abbau von Pechkohle am Hohen Peißenberg begonnen wurde. Die Vorkommen waren seit etwa 1580 bekannt, als ein Hirtenjunge ein Lagerfeuer machen wollte und plötzlich der ganze Boden in Brand geriet.
Durch die permanente Kohlenachfrage in der Zeit der Industrialisierung wurden die Bodenschätze für den gewerblichen Abbau interessant. Nunmehr entwickelte sich der Südteil (damals
Peißenberg) zu einem Bergwerksdorf, heute noch sichtbar an den viel
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Klima
Klima
Das Klima in Peißenberg ist relativ kühl, mit einer JahÂresÂdurchÂschnittsÂtemÂpeÂraÂtur von 7,5 °C. Der Durchschnittsniederschlag ist 1200 mm. Die niederschlagsreichsten Monate sind Juni und Juli, wobei auch im Januar ein hoher Wert registriert wird. Dieser verteilt sich auf ungefähr 160 Tage, während der Hälfte dieser Tage fällt Schnee.
Politik
Politik
Erster Bürgermeister:
•Von 1946 bis 1955: Josef Zerhoch (SPD);
•Von 1959 bis 1972: Hans Leibold (SPD);
•Von 1972 bis 1990: Matthias Führler (SPD)
•Von 1990 bis zum 1. Mai 2008: Hermann Schnitzer (CSU);
•Ab dem 1. Mai 2008: Manuela Vanni (SPD)
Nach der Kommunalwahl 2002 setzt sich der Gemeinderat folgendermaßen zusammen:
CSU: 55,8 %
SPD: 31,4 %
Peißenberger Bürgervereinigung: 12,8 %
Ab Mai 2008 setzt sich der Gemeinderat folgendermaßen zusammen:
CSU: 10 Sitze (41,3 %);
SPD: 8 Sitze (34,2 %);
Peißenberger Bürgervereinigung: 6 Sitze (24,5 %).
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Gemeinde hat zwei größere Teile: Nord („Dorf“) und Süd („Wörth“). Außerdem sind St. Georg und die Peißenberger Ammerhöfe Teile des Gemeindegebietes.
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