Pelplin
Pelplin
Pelplin ist eine Kleinstadt im Norden Polens in der Woiwodschaft Pommern (bis 1998 zur Wojwodschaft Danzig). Sie liegt im Powiat Tczewski (Dirschau) und hat etwa 8.300 Einwohner. Historisch bedeutsam ist Pelplin als Standort eines der ersten und wichtigsten Zisterzienserkloster des östlichen Ostseeraumes.
Geographische Lage
Geographische Lage
Pelplin liegt an der Wierzyca (
Ferse), einem linken Nebenfluss der Weichsel, rund 15 km westlich der Weichsel. Die nächste größere Stadt ist das etwas nordwestlich von Pelplin gelegene Starogard GdaÅ„ski (
Preußisch Stargard). Pelplin liegt an der Bahnverbindung Danzig–Bydgoszcz (
Danzig–Bromberg), die Nationalstraße Tczew–GrudziÄ…dz (
Dirschau–Graudenz) verläuft vier Kilometer östlich von Pelplin; die geplante Nord-Süd-Autobahn soll in Pelplin eine Anschlussstelle erhalten. Am Czubatka-Hügel erreicht Pelplin eine Höhe von 86 m ü. NN, zur Weichselniederung hin beträgt die Höhe 8 m ü. NN.
Geschichte
Geschichte
Nach archäologischen Befunden befanden sich auf dem Gebiet der heutigen Stadt bereits in der Stein- und Bronzezeit menschliche Ansiedlungen.
Das Kloster Pelplin wurde 1258 von Mönchen des Mutterklosters in Doberan in Mecklenburg gegründet, die hier 1276 mit dem Bau einer imposanten Klosterkirche in Backsteingotik begannen, deren Fertigstellung über 200 Jahre in Anspruch nahm. Kirchlich unterstand die Gegend dem Erzbistum Gnesen, die weltliche Hoheit lag beim Herzogtum Pomerellen, das sich eine relative Unabhängigkeit vom polnischen Königreich bewahren konnte, zumal sich hier zwischen Hinterpommern und der Weichsel mit den Kaschuben ein eigenständiges slawisches Volk behauptete. 1309 gelangte Pomerellen in den Besitz des Deutschen Ordens, der das Gebiet 1466 an Polen abtreten musste. In der Folge besuchten mehrere jagiellonische Könige die Abtei, darunter Zygmunt III. und Jan III. Sobieski. Von der Reformation blieb Pomerellen weitgehend unbeeinflusst, lediglich einige Mennoniten siedelten ab dem 17. Jahrhundert in der Gegend, sie verließen aber Westpreußen in der napoleonischen Zeit bzw. um 1870 wi
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Politik
Politik
Aktueller Bürgermeister der Stadt (2008) ist Andrzej Stanuch, sein Stellvertreter ist Tadeusz BÅ‚Ä™dzki.
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