Penthaz
Penthaz
Penthaz ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gros-de-Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Penthaz liegt auf , 3 km südöstlich von Cossonay und 12 km nordwestlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich an einem nach Westen geneigten Hang über dem Tal der Venoge, im Gros de Vaud, im Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 3.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Gros de Vaud, der Kornkammer des Kantons Waadt. Der Gemeindeboden erstreckt sich von den Talauen der Venoge ostwärts über den Hang von Penthaz bis auf das Hochplateau des Gros de Vaud, auf dem mit der höchste Punkt der Gemeinde erreicht wird (auf der Flur
Montilier). Die östliche Abgrenzung bildet zeitweise die Autobahn A1. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 17 % auf Siedlungen, 13 % auf Wald und Gehölze, 69 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Penthaz gehören mehrere Neubausiedlungen. Nachbargemeinden von Penthaz sind Penthalaz, Daillens, Bournens, Sullens, Vufflens-la-Ville und Gollion.
Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet wurden Spuren aus der Römerzeit entdeckt, die Strasse von Lausanne nach Orbe führte bei Penthaz vorbei. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1011 unter dem Namen
Penta. Seit 1574 sind die Schreibweisen
Pentha und
Penthaz überliefert. Der Name bezeichnet einen Ort am Abhang (französisch
pente = Hang, Abhang).
Penthaz gehörte seit dem Mittelalter zur Herrschaft Cossonay und nach 1420 zur savoyischen Kastlanei Cossonay. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Morges. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Penthaz von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Cossonay zugeteilt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche von Penthaz ist bereits 1228 erwähnt. Im Rahmen einer Restaurierung fand man 1922 Überreste des romanischen Gotteshauses. Das Schloss Penthaz ist ein Herrensitz, der um die Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut wurde. Im Ortskern sind einige typische Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Penthaz war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben der Ackerbau und der Obstbau nur noch eine untergeordnete Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Im Süden des Gemeindegebietes befindet sich eine Kiesgrube.
Seit den 1960er Jahren wurde die Wirtschaftsstruktur von Penthaz durch die Schaffung von zwei Gewerbezonen massiv verändert. Heute haben sich im Ort unter anderem Unternehmen des Baugewerbes, der Informatik, mechanische Werkstätten und eine Weinhandlung niedergelassen. In Penthaz befindet sich das Archivierungszentrum der Cinémathèque Suisse. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Nachbarorten Cossonay und Penthalaz sowie im Grossraum Lausanne arbeiten.
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