Petschenga
Petschenga
Petschenga (, finnisch Petsamo, nordsamisch Beahcán, skoltsamisch Peäccam) ist ein Gebiet und eine Stadt (2004: 3.000 Einwohner) im äußersten Nordwesten Russlands. Das Gebiet grenzt im Westen an Finnland und Norwegen sowie im Norden an einen Fjord der Barentssee. Die Stadt liegt unmittelbar an der Barentssee.
Geschichte
Geschichte
Petschenga wurde 1920 im Frieden von Dorpat vom bolschewistischen Russland an das nunmehr unabhängige Finnland abgetreten. Kurzzeitig bildete es eine eigene Provinz, bis es 1921 an die Provinz Lappland angeschlossen wurde. Petschenga wurde für Finnland bedeutend, da der Ort Liinahamari (russisch Liinachamari /Лиинахамари) dank des Golfstroms der einzige ganzjährig eisfreie Hafen des Landes war. Auch wurde der Ort zu einem beliebten Touristenziel.
1924 wurden in der Region große Nickelvorkommen entdeckt, zu deren Ausbeutung Finnland ab 1934 englische, kanadische und französische Unternehmen beauftragte.
1940 besetzte die Rote Armee im Winterkrieg das Gebiet, die Sowjetunion trat es mit Ausnahme der Fischerhalbinsel (
Kalastajansaarento) im Frieden von Moskau aber wieder ab.
Nach der Besetzung Norwegens durch Deutschland stellte Petsamo einen wichtigen Knotenpunkt für die Versorgung der Wehrmacht sowie einen wichtigen Stützpunkt der Luftwaffe (Eismeerjäger, insbesondere das Jagdgeschwader 5) dar. Murmansk wurde von Petsamo aus wiederholt von Luf
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