Piekary ÅšlÄ…skie
Piekary ÅšlÄ…skie
Piekary ÅšlÄ…skie (deutsch
Deutsch Piekar) ist eine zentral in der Woiwodschaft Schlesien in Polen gelegene Stadt. Die Stadt bildet einen Stadtkreis, in dem rund 60.000 Menschen leben.
Die Bergbaustadt entstand durch den Zusammenschluss der Ortschaften Piekary Wielkie und Scharley im Jahre 1934. Der neugebildete Ort erhielt 1939 Stadtrechte. Piekary ÅšlÄ…skie ist ein bekannter Marienwallfahrtsort.
Geschichte
Geschichte
Bereits im 12. Jahrhundert wurde Piekary ÅšlÄ…skie erstmals erwähnt. Von 1303 bis 1318 wurde die erste Kirche errichtet und gleichzeitig eine eigene Pfarrei gegründet. Seit ihrer Gründung befand sich die Siedlung im Herrschaftsgebiet der Schlesischen Piasten und war ursprünglich eine polnische Dienstsiedlung von Bäckern der Kastellanei Beuthen. Während der deutschen Ostkolonisation wurde Piekar 1369 mit dem Zusatz
Deutsch versehen (
Dewsche Bechker). Im 15. Jahrhundert konnte sich der Ort dank des hier betriebenen Silber- und Bleierzbergbaus schnell entwickeln. Der Bleierzabbau musste aber schon im 14. Jahrhundert aufgegeben werden.
1683 weilte hier König Johann III. Sobieski von Polen auf dem Weg zum Entsatz Wiens. Nach fast 60 Jahren gab es wieder königlichen Besuch. Diesmal hielt sich Johanns Nachfolger August der Starke, damals noch als Friedrich August I. Kurfürst von Sachsen, 1697 in Deutsch Piekar auf. In der örtlichen Kirche bekannte er sich in Gegenwart polnischer Abgesandter zum katholischen Glauben, bevor er sich auf dem Wawel in Krakau zum König krönen ließ. H
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Lage
Lage
Piekary ÅšlÄ…skie liegt am Ostrand Schlesiens, im Norden der Oberschlesischen Platte und des Oberschlesischen Industriereviers 5,5 km nördlich von Beuthen, etwa 14 km südöstlich von Tarnowitz und ist von der Woiwodschaftshauptstadt Kattowitz rund 16 km entfernt. Die Stadt nimmt eine Fläche von 39,7 km² auf einer Höhe von 200–300 m ü. NN ein. An Bodenformationen finden sich Steinkohleformationen, Schwerspat, Buntsandstein und Muschelkalk. Durch die Stadt und ihr Umland fließt die Brynica
(Brinitz). Die höchste Erhebung der Stadt ist der
Befreiungshügel (Kopiec Wyzwolenia) mit 356 m, der jedoch in den dreißiger Jahren künstlich aufgeschüttet wurde. Der Weinberg (Winna Góra) ist mit 350 m die höchste natürliche Erhebung. Im Tal der Brynica liegt der tiefste Punkt der Stadt (216 m).
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Piekary ÅšlÄ…skie gliedert sich seit 1975 in 6 Stadtteile:
• Centrum
• Brzeziny ÅšlÄ…skie
(Birkenhain) • Brzozowice
(Brzezowitz) • DÄ…brówka Wielka
(Groß Dombrowka) • KamieÅ„
(Kamin) • KozÅ‚owa Góra
(Koslowagora) • Szarlej
(Scharley)
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