Plagwitz (Leipzig)
Plagwitz (Leipzig)
Plagwitz ist ein Stadtteil von Leipzig. Dabei ist zu unterscheiden zwischen der alten
Gemarkung Plagwitz (Struktur des Grundbuchamtes Leipzig; deckt sich mit dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Plagwitz) und dem
Ortsteil Plagwitz (willkürliche Struktur des Leipziger Amtes für Statistik und Wahlen seit 1992); die Gemarkung liegt z. T. in anderen Ortsteilen, der Ortsteil umfasst auch Gebiete anderer Gemarkungen.
Geschichte
Geschichte
Die ehemalige Gemeinde Plagwitz war von 1839 bis 1890 eine selbständige Gebietskörperschaft westlich von Leipzig. Sie umfasste die Gemarkung Plagwitz mit dem Dorf Plagwitz. Das Dorf wurde von slawischen Siedlern südlich des Abzweiges der (Kleinen) Luppe am West-Ufer der Weißen Elster angelegt. Im Jahre 1486 wurde es erstmals urkundlich als „Plochtewitz“ erwähnt.
Landesherren waren seit dem 13. Jahrhundert die Bischöfe von Merseburg (bis 1562). Nach der Umwandlung des Bistums in ein weltliches Stift fungierten von 1562 bis 1656 die Kurfürsten von Sachsen, von 1656 bis 1738 die Herzöge von Sachsen-Merseburg und von 1738 bis 1918 die Kurfürsten (seit 1806 Könige) von Sachsen als Landesherr. Sowohl innerhalb des Stifts Merseburg als auch im Herzogtum
Sachsen-Merseburg gehörte das Dorf Plagwitz ins Amt Lützen. Nach der Abtretung des größten Teils des Hochstifts Merseburg an das Königreich Preußen in Folge des Wiener Vertrages vom 10. Januar 1815 kam Plagwitz an das Amt Leipzig.
Das Dorf Plagwitz gehörte zur Grundherrschaft des Ritterguts Kleinzschocher (wie auch
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