Plessa
Plessa
Plessa (sorbisch: PÄ›sÄawy) ist eine Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster im und liegt acht Kilometer östlich der Stadt Elsterwerda rechtsseitig der Schwarzen Elster. Der Ort befindet sich im Süden des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft und im Norden des Schradens, einem Niederungsgebiet der Schwarzen Elster.
Plessa gehörte bis zur Kreisgebietsreform in Brandenburg im Jahr 1993 zum Landkreis Bad Liebenwerda und besitzt gegenwärtig 2.456 Einwohner. Der Ort liegt beidseitig der Bundesstraße B 169 und an der Bahnstrecke Kohlfurt–Falkenberg/Elster.
Geschichte
Geschichte
Aus dem Jahr 1406 stammt die erste urkundliche Erwähnung in einem Formular der „Landbethe zu Hayn“. 1540 erfolgt die erste Erwähnung einer „ledigen Kapelle“. 1575 gibt es 43 Feuerstellen in Plessa. Gepredigt wird wendisch (Sorbische Sprache).
1710 brennt die Getreidemühle der Elstermühle ab und wird ein Jahr später als Fachwerkbau wieder errichtet.
Die Plessaer Kirche wird 1792 erbaut. Am 25. Oktober 1811 brennt Plessa bis auf vier Gehöfte ab; auch Kirche und Schulhaus tragen große Schäden davon. 1818 erhält die Plessaer Kirche eine Orgel.
1865 wird das Pfarrhaus gebaut, 1868 das alte Schulhaus. 1872 wird die Bahnstrecke Kohlfurt-Falkenberg/Elster gebaut, auf der am 1. Juni 1874 der erste Personenzug durch Plessa rollt. Er hält aber nicht, weil die Bauern sich geweigert hatten, Land zum Bau der Strecke Berlin-Dresden abzugeben.
1887 wird die alte Holzbrücke über die Elster durch eine Eisenbogenkonstruktion aus Lauchhammer ersetzt. Nach wiederholten Einschlägen erhält die Kirche 1889 eine Blitzschutzanlage. Im gleichen Jahr wird die O
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Technisches Denkmal Kraftwerk PlessaDas 1926 erbaute Kraftwerk Plessa ist ein weitgehend original erhaltenes, heute museales Braunkohlekraftwerk, das bis 1992 in Betrieb war. 1998 wurde es als
Erlebnis-Kraftwerk unter dem Motto
Kraftwerk im Wandel in die Projektliste der Internationalen Bauausstellung Fürst-Pückler-Land aufgenommen und sein Abriss verhindert.
• Kulturhaus PlessaDas 1958 erbaute und 1960 eingeweihte Kulturhaus steht mit seiner Fassade aus Wandbildern der Landwirtschaft und Industrie in Sgraffitotechnik aus damaliger Zeit und dem Risalit am Eingangsportal mit Emblemen des Bergbaus, der Elektrizität und der Landwirtschaft unter Denkmalschutz.
•Elstermühle PlessaDie Elstermühle ist eine Wassermühle, welche ursprünglich aus zwei Mühlen, einer Schneide-, sowie einer Getreidemühle bestand. Sie besitzt eine leerlauffähige Schauanlage und ein kleines Museum, außerdem befindet sich im Nebengebäude kleines Sägewerk. Im Gebäude der Mühle befindet sich das Büro des Fördervereins Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft e.V..
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