Pleujouse
Pleujouse
Pleujouse ist eine politische Gemeinde im Distrikt Porrentruy des Kantons Jura in der Schweiz. Die früheren deutschen Namen
Blitzhausen und
Plützhausen werden heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Pleujouse liegt auf , 11 km östlich des Bezirkshauptortes Porrentruy (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich in einem östlichen Seitental des Asuel-Baches in der Baroche, in der östlichen Ajoie (deutsch
Elsgau) am Fuss des Kettenjuras.
Die Fläche des nur gerade 1.8 km² grossen Gemeindegebietes umfasst das Tal von Pleujouse, das von waldigen Jurahöhen umgeben wird: im Norden
La Chaux , im Osten
Les Aidjolats und im Süden die
Grande Roche (mit die höchste Erhebung von Pleujouse). Über den Hügelzug von Les Aidjolats und Grande Roche verläuft die Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten von Rhein und Rhône. Das Gemeindegebiet wird nach Westen zur Allaine entwässert. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 3 % auf Siedlungen, 69 % auf Wald und Gehölze und 28 % auf Landwirtschaft.
Zu Pleujouse gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Pleujouse sind Charmoille, Fregiécourt, Asuel, Bourrignon und Pleigne.
Geschichte
Geschichte
Das Dorf wird erstmals im Jahre 1105 als
Pluiusa erwähnt. Diese Bezeichnung ist auf das lateinische Wort
pluviosus (
regnerisch) zurückzuführen, was durchaus zutrifft, denn Pleujouse erhält durch die in der Ajoie vorherrschenden West- und Nordwestwinde, welche die Regenwolken an der ersten hohen Jurakette stauen, orographisch bedingt mehr Regen als die Gemeinden in der Ebene der Ajoie.
Pleujouse teilte die wechselvolle Geschichte der Ajoie, die 1271 an das Fürstbistum Basel kam. Das Dorf unterstand vom 16. bis zum 18. Jahrhundert dem Meieramt Alle. Von 1793 bis 1815 gehörte Pleujouse zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern und am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Auf einem felsigen Gebirgsvorsprung über dem Dorf steht das um 1100 erbaute Schloss der Herren von Pleujouse. Neben den Ringmauern zählt der runde Bergfried zu den ältesten heute noch vorhandenen Anlagen. Das mächtige Wohnhaus stammt aus dem 15. Jahrhundert; es fiel 1980 einem Brand zum Opfer, wurde seither aber wiederhergestellt. Pleujouse ist Teil der Pfarrei Charmoille und besitzt keine eigene Kirche.
Wirtschaft
Wirtschaft
Pleujouse ist ein noch vorwiegend durch die Landwirtschaft, insbesondere Obstbau, geprägtes Dorf. Auch das lokale Kleingewerbe bietet einige Arbeitsplätze an. Viele Erwerbstätige sind jedoch Wegpendler und arbeiten in der Region Porrentruy.
Basierend auf dem Artikel Pleujouse der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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