Poděbrady
Poděbrady
Poděbrady (deutsch
Podiebrad) ist eine Stadt in der Mittelböhmischen Region in Tschechien. Sie liegt am rechten Ufer der Elbe, acht Kilometer südöstlich der Bezirksstadt Nymburk und ist auch als Heilbad bekannt.
Geschichte
Geschichte
PodÄ›brady entstand an einer Furt über die Elbe, über die seit alten Zeiten der Handelsweg von Prag nach Schlesien führte. Die tschechische Ortsbezeichnung kann mit
Unter den Furten übersetzt werden. Im 10./11. Jahrhundert gehörte die Gegend zum Hinterland der Burg Libitz. Erstmals schriftlich erwähnt wurde Podiebrad im 12. Jahrhundert.
In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts ließ König PÅ™emysl Otakar II. an der Stelle des heutigen Schlosses eine steinerne Burg errichten, auf der er 1268 Verhandlungen mit dem Herzog Ulrich von Kärnten führte. Um die Burg entwickelte sich eine Marktsiedlung, die durch ihre Lage an dem wichtigen Handelsweg schnell Bedeutung erlangte. Unter König Johann von Luxemburg gelangte Podiebrad an verschiedene Pfandherren, zuletzt an Hynek Žleb von Lichtenburg (†1351), dessen Tochter Elisabeth 1350 mit BoÄek von Kunstadt (†1373) vermählt wurde. Durch die Heirat gelangte BoÄek in den Besitz der damaligen Pfandherrschaft Podiebrad. Nachdem er 1363 vom Kaiser Karl IV. Podiebrad als erblichen Besitz erhalten hatte, begründ
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Das Schloss PodÄ›brady entstand an der Stelle der ursprünglichen Burg aus dem 12. Jahrhundert.
• Die Heilig-Kreuz-Kirche gehört zu den ältesten Kirchen der Stadt. 1449 wurde hier Kunigunde von Sternberg, die erste Gemahlin Georgs von Podiebrad bestattet. Eine steinerne Grabplatte erinnert an den Baumeister Giovanni Battista Aostalli, der hier 1575 bestattet wurde. 1875-1898 wurde die Kirche im Stil der Neugotik umgebaut.
• Das neue Rathaus wurde 1905-1906 im Stil der Neurenaissance erbaut.
• Das Reiterdenkmal des Königs Georg von Podiebrad schuf 1896 Bohuslav Schnirch.
• Die Mariensäule wurde 1765 errichtet.
• Die Bergmannskirche Mariä Himmelfahrt soll an die hingerichteten Kuttenberger Bergleute erinnern.
• Kurpark
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