Pogradec
Pogradec
Pogradec (albanisch auch
Pogradeci) ist eine Stadt im Südosten Albaniens unweit der Grenze zu Mazedonien. Sie liegt am Ohridsee und ist eine der wichtigsten Tourismusdestinationen des Landes.
Pogradec ist Hauptort des gleichnamigen Kreises und ist von ca. 23.700 Einwohnern bevölkert (Schätzung 2004).
Geschichte
Geschichte
Auf einem Hügel liegt die illyrische Festung, die unter dem Namen
Encheleana bekannt war. Im Mittelalter wurde diese Burg wieder aufgebaut. Der Ort erhielt damals von den Bulgaren seinen heutigen Namen, der so viel wie
der Platz unter der Festung bedeutet.
Während des 18. Jahrhunderts wurde die Stadt unter der osmanischen Herrschaft zu einem administrativen Zentrum der Region. Wegen der vielen Kriege - darunter die beiden Balkankriege, der Erste Weltkrieg und der Zweite Weltkrieg - wurden die alten Bauten der Stadt größtenteils zerstört. Trotzdem konnten einige charakteristische Bauten der Region überdauern und wurden zu Kulturdenkmälern benannt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Von touristischem Interesse ist insbesondere der Ohridsee mit seinen Badestränden. In der Umgebung sind als Sehenswürdigkeiten zu erwähnen:
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Tushemisht, ein beliebtes Reiseziel von König Zogu I. und dem ehemaligen Diktator Enver Hoxha
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Drilon, ein wunderschöner kleiner Park mit Quellen in der Nähe des Dorfes Tushemisht mit einer chinesischen Brücke, welche von den Chinesen während der Zeit des Sozialismus erbaut wurde.
• Lin, ein kleines, schmuckes Dorf ca. 20 Kilometer nördlich am Ohridsee.
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Selca mit illyrischen Gräbern aus dem 4. Jahrhundert vor Christus.
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Golik-Brücke, eine von den Osmanen im 17. Jahrhundert erbaute Brücke über den Fluss Shkumbin.
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Guri Kamjes (Stein von Kamja), ein freistehender und von Weitem sichtbarer Felsen in den Bergen südwestlich der Stadt, der vom Wind und der Erosion geformt wurde.
Wirtschaft
Wirtschaft
Pogradec ist Zentrum der Nahrungsmittelindustrie. Für den lokalen Markt werden Raki und Wein produziert. Es gibt mehrere große Fleisch-, Milch- und Fruchtverarbeitungsbetriebe. Die Region ist für ihre Vielfalt an Früchten und Gemüsen bekannt, die in einem rund 400 Meter breiten Streifen entlang des Seeufers zwischen Lin und Tushemisht auf 1500 Hektar bewässerter Fläche angebaut werden.
In der Stadt gibt es mehrere Sägewerke und Möbelfabriken, kleinere metallverarbeitende Fabriken, eine Fabrik zur Herstellung von Strickwaren, eine Zigarettenfabrik und eine Textilfabrik. In den Ruinen der 1994 stillgelegten Eisennickelerz-Aufbereitungsanlage
Gur i kuq drei Kilometer nördlich der Stadt hat sich ein Betrieb zur Herstellung von Eisenformteilen eingerichtet.
Als wichtiger Wirtschaftsfaktor galten einst die ausgedehnten Kastanienwälder
(Castanea sativa), die auf 800-1200 Meter Höhe in den Hügeln nahe der Stadt eine Fläche von über 1000 Hektar bedecken. Vernachlässigung und Ziegenfrass führten zu Strauchformen. Nachdem die Bäume deswegen Anfang der 1990er Jahre auf den
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