Polch
Polch
Polch ist eine Stadt im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz (Deutschland) und Sitz der Verbandsgemeinde Maifeld.
Geschichte
Geschichte
Polch wurde erstmals 1052 in einer Urkunde des Trierer Erzbischofs Eberhard erwähnt. Archäologische Funde belegen, dass die fruchtbare Gegend um- und in Polch bereits in frühester Zeit besiedelt war. (Bandkeramikerkultur - Siedlungsfund um 1913).
Ursprünglich war Polch ein Reichsgut mit eigener Gerichtsbarkeit und wurde von den "Erben von Polch" verwaltet. 1354 erwarb Erzbischof Balduin von Trier die Gerichtsbarkeit und die Verwaltung übernahm ein Vogt. Reste der Vogtburg sind nicht mehr vorhanden. Im Mittelalter wurde Polch durch Wehrmauer und Wallgraben geschützt. (die Straße "Im Wallgraben" zeugt noch heute davon).
Es ist seit 1800 Amtssitz (Mairie) und heute Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung Maifeld. Im Jahr 1987 wurde Polch Stadtrechte verliehen.
Lage
Lage
Die Stadt Polch liegt im Zentrum des Maifelds. Zu Polch gehören die Stadtteile Kaan, Ruitsch und Nettesürsch. Durch große und relativ günstige Neubaugebiete, viele Arbeitsplätze und eine hohe Wohnqualität steigt die Einwohnerzahl auch derzeit noch rapide. Polch liegt in unmittelbarer Nähe zur A 48.
Eine Bahnanbindung besteht nicht mehr. Die ehemalige Strecke von Koblenz über Ochtendung und Polch nach Münstermaifeld und Mayen ist heute als Radweg zurückgebaut.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Stadt beherbergt die frühromanische St.Georgs Kapelle, eine der ältesten Kirchen in der Eifel überhaupt. Sie liegt abseits der historischen Bebauung auf dem ummauerten Friedhof von Polch mit uralter Kastanienallee. Die erste nachweisliche Dokumentation über eine Kirche in Polch entstammt einer Urkunde aus dem Jahre 1052. Ein Vorgängerbau der Kapelle wird in einem römischen Tempel vermutet, Hinweise hierauf bilden ein Sturz des Westgiebel mit der Inschrift "Caio attio caro et eius suavissimae uxori amato patruo amatae aviane filii")
Weitere Sehenswürdigkeiten sind ein barocker Hof der Abtei St. Matthias (1748), und die katholische Pfarrkirche St. Stephan, die 1849–1852 in neoromanischem Stil erbaut wurde.
Das Heimatmuseum "Christinas Stuben" findet man im Bienengarten 6.
Die ehemalige jüdische Synagoge, (Bauzeit: 1867–1877), in der NS-Zeit zerstört und 1981–1983 wieder instandgesetzt und renoviert, dient heute als Zentrum für kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen.
Neben der Hospitalkapelle im alten Krankenhaus zu Viedel h
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Wirtschaft
Wirtschaft
Die bekanntesten in Polch ansässige Unternehmen sind Griesson - de Beukelaer, Niesmann+Bischoff und die Großbäckerei Lohner.
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