Polessk
Polessk
Polessk (russisch ПолеÑÑк, deutsch
Labiau, polnisch
Labiawa/Labiewo) ist eine Kleinstadt mit 7.600 Einwohnern (2004) in der Oblast Kaliningrad, Russland.
Geografie
Geografie
Polessk ist Zentrum des Rajons Polessk und liegt zwischen Kaliningrad und Sowjetsk am Übergang der Hauptstraße und Eisenbahn über die Dejma (
Deime: prußisch
Deimena/ Deiwmena: bot. Stabwurz/ Eberraute), kurz vor deren Mündung ins Kurische Haff. Nordöstlich von Polessk liegt das Hochmoorgebiet Großes Moosbruch.
Geschichte
Geschichte
• 1258 Labegowe moter
• 1261 in terra Labigow
• 1300 Labigow/ Labiow
• 1420 Labiau/ Labiaw
Bedeutung:
• prußisch "labs" = gut
• prußisch "moter" = sumpfiges Land, Areal, Beritt
• litauisch "labguvyna" = Heilstein (cuprum aluminatum sive lapis divinus)
Cuprum aluminatum wird auch Augenstein, Heiligenstein und Kupferalaun genannt und ist ein Chalcedon aus der Gruppe der Quarze.
Die Burg Labiau wurde nach der Eroberung des Samlandes zwischen 1258 und 1259 angelegt und sollte Königsberg vor Feinden schützen, die sich über das Haff näherten. 1277 brannten die Schalauer sie nieder. Die Burg wurde anschließend aus Stein als Komturei wieder errichtet. 1352 siegte Heinrich Schindekopf über die Litauer.
Die Wasserburg galt als uneinnehmbar und wurde nach 1550 von Anna Maria, der zweiten Frau Herzogs Albrecht bewohnt.
Stadtrecht wurde ihr 1642 durch den Großen Kurfürsten verliehen.
Nach
Meyers Konversationslexikon von 1888 war Labiau
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In Polessk befindet sich eine alte Burg des Deutschen Ordens (heute industrielle Nutzung). Daneben ist Polessk heute Sitz eines russischen Rajons.
In Polessk beginnt der Polesski Kanal (
Großer Friedrichsgraben). In Polessk befindet sich ein russisch-orthodoxes Frauenkloster.
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