PoreÄ
PoreÄ
Die kroatische Stadt
PoreÄ (italien.
Parenzo, lat.
Parens oder
Parentium) ist neben Rovinj und dem urbanen Zentrum Pula die bedeutendste Küstenstadt an der Westküste der Halbinsel Istrien und hat 17.460 Einwohner (Stand 2001). Die Stadt ist außerdem Sitz der katholischen Diözese PoreÄ-Pula.
Geschichte
Geschichte
Die Gegend war schon sehr früh besiedelt, wie Funde aus dem Neolithikum sowie der Bronzezeit belegen. Um 800 v. Chr. siedelte der illyrische Stamm der Histrier in diesem Gebiet, wahrscheinlich entstand in dieser Zeit auch der erste geschützte Hafen. Das Siedlungszentrum der Histrier, die der Halbinsel auch ihren Namen gaben, lag in Nesactium, in der Nähe von Pula.
Um 100 v. Chr. gelang es den Römern, die Histrer zu besiegen. In PoreÄ legten sie ein befestigtes Lager (
castrum) an, in dessen Nähe sich eine römische Zivilsiedlung (
oppidum) sehr schnell entwickelte und schließlich unter Kaiser Tiberius den Rang einer Kolonie (
Colonia Iulia Parentium) erhielt. Die planmäßige Anlage mit den beiden Hauptstraßen
Decumanus und
Cardo Maximus sowie dem im Zentrum liegenden Forum ist in ihren Grundzügen bis heute erhalten.
Nach der Völkerwanderung geriet PoreÄ von 539 n. Chr. an für etwa 250 Jahre unter oströmische Herrschaft. Aus dieser Epoche stammt das wohl berühmteste Bauwerk der Stadt, die Euphrasius-Basilika. Die UNESCO erklärte die Kir
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• die
Euphrasius-Basilika und der sie umgebende Komplex kirchlicher Bauten (Baptisterium, Bischofspalast u.a.)
•der
Trg Marafor (Forumsplatz). Kleiner Platz mit Resten römischer Tempel. Die ursprüngliche römische Bepflasterung blieb erhalten.
•das
Kanonikerhaus sowie das
Haus der zwei Heiligen sind glänzende Beispiele später romanischer Architektur.
•
Palais Polezini und
Palais SinÄiÄ, zwei spätgotische Adelssitze. In letzterem befindet sich das Heimatmuseum der
PoreÅ¡tina, mit prähistorischer und Antikensammlung
•der
Runde Turm aus dem späten 15. Jahrhundert, ein Rest der mittelalterlichen Stadtbefestigung.
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