Porto Santo Stefano
Porto Santo Stefano
Porto Santo Stefano ist der größere der beiden Orte (
frazioni) der Gemeinde Monte Argentario.
Geschichte
Geschichte
Auf römischen Landkarten erscheinen am Monte Argentario Häfen mit den Bezeichnungen
Portus Traianus,
Portus ad Cetarias und
Portus Incitaria. Eine Kontinuität zum heutigen Porto Santo Stefano ist jedoch nicht nachweisbar, da erst seit dem 14. Jahrhundert, als der Hafen Marinestützpunkt von Siena war, Dokumente vorliegen.
Zum Schutz gegen Piratenangriffe wurden 1442 der
Torre Argentiera und einige weitere Küstenwachttürme gebaut.
Erst nach dem Fall Sienas 1555 und Vereinnahmung des Territoriums durch die spanischen Habsburger unter König Philipp II. entwickelte sich das mittelalterliche Städtchen unter dem Gouverneur Nunez Orejon de Avila im
Stato dei Presidi. Die Spanier benutzten den Ort sowohl als militärischen Stützpunkt als auch für die Handelsflotte.
Am 9. Mai 1646 wurde Porto Santo Stefano erstmalig von französischen Truppen erobert, die es zwei Monate später allerdings schon wieder an Habsburg herausgeben mussten. Im Übrigen teilte Porto Santo Stefano die Geschichte des spanischen Garnisonsstaats: 1707 fiel er an Österreich,
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die massive
Fortezza Spagnola oberhalb des Ortes wurde Anfang des 17. Jahrhunderts von den spanischen Habsburgern (Vizeregent Don Parafan de Ribera) angelegt. Der Zugang von der Landseite zu dem zweistöckigen Bau auf quadratischem Grundriss (35 m x 35 m) erfolgt über einen Treppenaufgang mit Zugbrücke. Im Innenhof befindet sich eine Zisterne, flankiert von sechs Räumen für die Garnison. Man hat Zugang zu einer Terrasse mit Blick auf den Hafen. Im Obergeschoss kann man eine zweite Terrasse betreten. Relikte der spanischen Verteidigungsanlagen sowie Schießscharten sind noch zu erkennen.
• Die Altstadt mit farbigen Häusern (dominierend Beige und Rosé) wurde nach dem Zweiten Weltkrieg im mittelalterlichen
borgo-Stil wieder aufgebaut.
• Am
Porto Vecchio haben Italiener ihre Yachten.
• Am Fischerhafen
Porto Nuovo findet täglich Fischmarkt statt, und von hier aus verkehren Schiffe zu den Nachbarinseln Giglio und Giannutri.
Wirtschaft
Wirtschaft
Der seit den 60er Jahren stetig gewachsene Tourismus hat Ende des 20. Jahrhunderts den Fischfang als Haupteinnahmequelle abgelöst.
Die Bedeutung des Ortes als Residenz und Yachthafen der gehobenen Klasse ist der Schwester des Fiat-Patriarchen Giovanni Agnelli, die dort ihre Villa errichtete, quasi nachgefolgt. Susanna Agnelli, die eine Zeit lang Bürgermeisterin des Nachbarorts Porto Ercole war, engagierte sich auch für den Umweltschutz und Einhalt der Bauspekulation.
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